Wie viel kostet eine Katze pro Monat?
Haltung

Was kostet eine Katze im Monat? Von der Anschaffung bis zum Zubehör

30.07.2025

Eine Katze ins Haus zu holen ist oftmals der Beginn einer ganz besonderen Verbindung. Wer sich für das Leben mit einer Samtpfote entscheidet, übernimmt aber auch Verantwortung. Neben schnurrender Gesellschaft bringt eine Katze sowohl einmalige als auch wiederkehrende Kosten mit sich – sei es für Futter, Tierarztbesuche, Spielzeug oder Katzenstreu. 

In unserem Artikel geben wir dir eine Orientierung, mit welchen Ausgaben du monatlich für deine Katze rechnen kannst. Unser Überblick beruht auf Schätzungen, persönlichen Erfahrungsberichten von Katzenbesitzerinnen und -besitzern und aktuellen Recherchen, so dass du davon ausgehen kannst, ein realistisches Bild zu erhalten.

Kosten für die Anschaffung und Erstaustattung

Wie weit bei der Anschaffung einer Katze ins Portemonnaie gegriffen werden muss, hängt maßgeblich von ihrer Herkunft ab. Wer einen Vierbeiner aus dem Tierschutz holt, den erwartet in der Regel eine Schutzgebühr von 50 bis 150 Euro. Bei einer Rassekatze vom Züchter bewegt sich die Kaufsumme häufig im mittleren bis hohen dreistelligen oder sogar im vierstelligen Bereich. Hier spielen die Abstammung, Zuchtbedingungen und vorhandenen Papiere eine wichtige Rolle. Bei besonderen und seltenen Züchtungen können die Anschaffungskosten nochmals deutlich höher ausfallen, nach oben ist quasi alles offen.

Bevor eine Katze einzieht, wird eine Grundausstattung benötigt. Dazu gehören unter anderem folgende Dinge:

  • ein stabiler Kratzbaum
  • Futter- und Wassernäpfe
  • eine Transportbox
  • Sicherungen für Balkone und Fenster
  • Utensilien zur Fellpflege (Bürste, Milbenkamm, Zeckenkarte etc.)
  • mindestens ein Katzenklo pro Katze plus Katzenstreu
  • Spielzeug 

Je nach Qualität und Größe kostet eine Erstausstattung durchschnittlich 150 bis 500 Euro. Wer auf besonders hochwertige und designorientierte Produkte setzt, landet auch schnell darüber. So kann ein Premium-Kratzbaum auch mal 800 Euro oder mehr kosten. Auch spezielle Extras, wie ein selbstreinigendes Katzenklo oder elektrisch angetriebene Spielbälle, gehen meist mehr ins Geld als die herkömmlichen Varianten.

 

Kosten für tiermedizinische Leistungen bei Katzen

Neben dem einmaligen Chippen können Kosten für die Kastration entstehen. Darüber hinaus sind regelmäßige Impfungen, Entwurmungen und Gesundheitschecks ein Muss. In der Regel fallen dafür jährlich rund 50 bis 100 Euro an. Bei akuten Erkrankungen oder Operationen können die Ausgaben schnell in die Höhe schießen. Wer wissen möchte, welche Kosten bei einzelnen Behandlungen entstehen können, kann in die aktuelle Gebührenordnung für Tierärztinnen und Tierärzte (GOT) der Bundestierärztekammer schauen. Diese gibt einen Gebührenrahmen vom einfachen bis zum dreifachen Satz vor (im Notdienst ist ein bis zu vierfacher Satz möglich), an den sich Tierarztpraxen halten müssen.

Umfassend geschützt: Kosten für Katzenversicherungen

Braucht die Katze medizinische Hilfe, können daraus resultierende Kosten für eine große finanzielle Belastung darstellen. Deshalb ist der Abschluss einer Versicherung ratsam. Mit den Katzenversicherungen der Uelzener bieten sich Haltern und Halterinnen mehrere Optionen, um sich und die Samtpfote abzusichern.

  • Katzen-OP-Versicherung: Sie deckt die Kosten für chirurgische Eingriffe und damit verbundene Vor- und Nachbehandlungen.
  • Katzen-Krankenversicherung: Die Krankenversicherung für Katzen bietet umfassenderen Schutz. Sie inkludiert die Leistungen der Katzen-OP-Versicherung und übernimmt zusätzlich noch konservative Behandlungen, Beratungen und Diagnoseverfahren. Der zusätzliche Baustein Gesundheit PLUS bezuschusst Vorsorgemaßnahmen wie Impfungen oder Wurmkuren.

Die Kosten für eine Versicherung hängen unter anderem vom gewählten Versicherungstarif ab.

Wiederkehrende und laufende Kosten für die Katzenhaltung

Zur Grundversorgung einer Katze gehören Futter und Leckerlis. Die Kosten dafür variieren abhängig von der Qualität und davon, welche besonderen Anforderungen an das Futter bestehen. So kostet Spezialfutter, hochwertiges Nassfutter oder eine BARF-Fütterung im Regelfall mehr als reguläres Trockenfutter. Es empfiehlt sich, auf möglichst qualitatives Futter zu setzen, da günstigen Futtermitteln oft unnötige Füllstoffe zugesetzt werden. Im Monat belaufen sich die Kosten für Katzenfutter auf ungefähr 20 bis 80 Euro.

Katzenstreu muss ebenfalls regelmäßig nachgekauft werden. Auch hier hängen die Kosten von Qualität und Verbrauch ab. Monatlich kann mit rund 10 bis 30 Euro gerechnet werden.

Variable und indirekte Ausgaben für eine Katze

Neben den monatlichen Fixkosten gibt es variable Kosten, die bei Bedarf oder einmalig anfallen. Dazu gehören beispielsweise vorübergehende Betreuungslösungen in Form von Katzensitting oder Katzenpensionen. Meist liegt der Preis zwischen 10 und 30 Euro pro Tag in einer Katzenpension und zwischen 30 und 90 Euro pro Besuch eines Sitters oder einer Sitterin.

Weitere Sonderausgaben können Dinge betreffen, die nicht unbedingt zur Grundausstattung gehören, aber zusätzlichen Komfort oder Sicherheit bieten. Das kann der Einbau einer Katzenklappe sein, die optional mit Mikrochip-Erkennung steuerbar ist, so dass nur die eigene Katze hindurchgehen kann. Für Freigänger kommen GPS-Tracker in Frage, um nachvollziehen zu können, wo sich der vierbeinige Liebling gerade aufhält. Automatisierte Futterautomaten oder Überwachungskameras sind weitere Gadgets, die den Alltag mit der Katze angenehmer gestalten können, aber auch ins Geld gehen.

Indirekte Kosten können ebenfalls entstehen, beispielsweise durch Möbel oder Gegenstände, die von der Fellnase beschädigt wurden und infolgedessen ersetzt oder repariert werden müssen.

Fazit

Die Haltung einer Katze bringt regelmäßige Kosten mit sich, die nicht unterschätzt werden sollten. Rechnet man die monatlichen Ausgaben für Futter, Katzenstreu, tierärztliche Vorsorge sowie anteilige Beiträge für eine Versicherung aus, so ergibt sich ein durchschnittlicher monatlicher Grundbedarf von etwa 45 bis 160 Euro.

Einmalige Anschaffungs- und Ausstattungskosten wie Kratzbaum, Näpfe oder Transportbox schlagen mit etwa 150 bis 500 Euro zu Buche, bei hochwertiger Ausstattung oder besonderen Wünschen auch deutlich mehr. Diese Kosten verteilen sich zwar im besten Fall über die Lebenszeit der Katze, sollten aber beim Einstieg mit eingeplant werden.

Insgesamt können Katzenhalter- und halterinnen mit jährlichen Gesamtkosten von rund 540 bis 1.920 Euro rechnen, noch ohne Sonderausgaben, wie etwa Urlaubsbetreuung, unerwartete Tierarztkosten oder technische Extras. Wer mehr Komfort oder Absicherung für seinen Stubentiger möchte, sollte zusätzlich ein finanzielles Polster für variable und unerwartete Ausgaben einplanen. Eine vorausschauende Planung sorgt dabei nicht nur für ein gutes Gefühl, sondern auch für eine entspannte Zeit mit der Katze.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Kosten für eine Katze

Inwiefern unterscheiden sich die anfallenden Kosten zwischen einer Wohnungskatze und einem Freigänger?

Bei Wohnungskatzen können höhere Ausgaben für Spielzeug, Beschäftigung oder ein ausgeklügeltes Kletter- und Kratzsystem anfallen. Auch gibt es in vielen Fällen einen höheren Bedarf an Katzenstreu. Bei Freigängern hingegen fallen gegebenenfalls Kosten für Sicherheitsmaßnahmen wie GPS-Tracker oder Katzenklappen an.

Fallen Steuern oder behördliche Abgaben für die Katzenhaltung an?

Im Gegensatz zu Hunden fällt für die Haltung von Katzen in Deutschland keine Steuer an. Auch eine Meldepflicht besteht nicht. Einige Gemeinden sehen jedoch vor, dass freilaufende Katzen gechippt und kastriert sein müssen.

Wo kann ich bei der Katzenhaltung sinnvoll sparen?

Bei der Wahl des Zubehörs lohnt sich eine gründliche Recherche mit Preisvergleich. Teuer heißt hier nicht immer besser. Auf ein Grundmaß an Qualität solltest du aber schon achten, da schlecht verarbeitete Produkte schneller kaputt gehen können und somit eher nachgekauft werden müssen. Ein weiterer Spartipp sind große Futterpackungen, die auf den Kilopreis gerechnet meist deutlich günstiger sind. Gespart werden sollte jedoch nie an der Gesundheit, etwa durch fehlende Impfungen oder billiges Futter mit minderwertigen Inhaltsstoffen.

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