Katze spielt mit Weihnachtsdeko
Tipps für den Alltag

Weihnachten mit Katzen: katzensicher dekorieren

01.12.2023

Erfahre, wie du Weihnachten katzensicher machst. Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum gehört zu Weihnachten dazu und sorgt für die richtige Stimmung. Prima, denkt sich auch die Katze: Ein echter Baum, voll mit glitzernden, sich bewegenden kleinen Dingen, die alle untersucht werden wollen. Doch festliche Dekorationen, herumliegende Süßigkeiten und Verpackungsmaterialien können während der Advent- und Weihnachtszeit zu Gefahrenquellen für Katzen werden. Mit diesen Tipps vermeidest du unnötige Risiken und sorgst für unbeschwerte Weihnachtstage für Katze und Mensch.

Katzensichere Weihnachtsdekorationen in der Wohnung

Beginnen wir mit der Dekoration. Wähle Dekorationen, die für Katzen ungefährlich sind und Weihnachten katzensicher macht. Verzichte auf verschluckbare Kleinteile oder scharfe Kanten. Stelle sicher, dass die Kabel von Lichterketten nicht frei zugänglich sind, und verzichte auf natürliches Kerzenlicht. Mittlerweile gibt es wunderbare künstliche Kerzen, die das natürliche Licht sehr schön nachahmen.

Weihnachtsbaum katzensicher machen

Der Weihnachtsbaum gehört für viele zum Fest dazu. Auch Katzenliebhaberinnen und Katzenliebhaber brauchen nicht auf ihn zu verzichten, wenn sie ein paar Punkte beachten.

  • Standort: Platziere den Baum so geschickt, dass deine Katze ihn möglichst nicht als Kletterbaum nutzen möchte. Ideal ist ein separater Raum, dessen Tür sich schließen lässt, wenn kein Zweibeiner die Katze beaufsichtigen kann. Außerdem sollte der Baum so aufgestellt werden, dass sich keine Schränke, Regale oder Fensterbänke in der unmittelbaren Nähe befinden, die als Ausgangspunkt für einen Sprung in den Baum dienen könnten.
  • Baumständer: Verwende einen stabilen Baumständer. So bleibt dein Baum stehen, auch wenn deine Katze in einem unbeobachteten Moment den Baum als Kletterhilfe benutzt. Zusätzlich kannst du den Baum an einem Haken an der Decke mit Hilfe einer Schnur zusätzlich sichern und Weihnachten katzensicher machen. Hier ein Tipp: Ein kleinerer Weihnachtsbaum ist nicht nur stabiler, sondern richtet auch weniger Chaos an, wenn er mal umfallen sollte. Also mit Katzen im Haus eher zur Kompaktklasse greifen als zur Luxusvariante.
  • Gift im Weihnachtsbaum: Immer wieder taucht die Frage auf, ob der Weihnachtsbaum für unsere flauschigen Freunde gefährlich ist. Tannennadeln und Baumwasser können für Katzen zum Problem werden – Harz und ätherische Öle sind so gar nicht nach ihrem Geschmack. Verschluckte Nadeln können sogar zu einer richtigen Magen-Darm-Achterbahnfahrt führen. Daher immer schön die Nadeln wegräumen, denn die spitzen Dinger können die inneren Organe deiner Katze in Schwierigkeiten bringen, wenn sie drauf rumkaut. Wenn es um die Baumwahl geht, sei besonders vorsichtig. Kiefern sind für Katzen ein No-Go, also besser zu Tannen oder Fichten greifen. Die beliebte Nordmanntanne ist das Supermodel unter den Bäumen und für Katzen absolut ungefährlich. Viele Weihnachtsbäume sind übrigens mit Pestiziden belastet. Um den Tierarztbesuch an Feiertagen zu vermeiden, hol dir am besten einen Bio-zertifizierten Baum oder schnapp dir einen beim freundlichen Waldbesitzer von nebenan.
  • Katzensicherer Baumschmuck: Weihnachtskugeln lassen Katzenherzen höherschlagen. Sie sollten genau wie andere Dekoartikel für die Katze unerreichbar aufgehängt werden und aus einem Material sein, das beim Herunterfallen nicht zerbricht, um Schnittverletzungen zu vermeiden. Auch die Farbe ist oftmals ungesund. Aufgesprühter Kunstschnee ist giftig, Glitzersternchen können sich beim Ablecken lösen und Verdauungsprobleme verursachen. Besser sind Kugeln aus Holz oder einem anderen Naturmaterial mit ungiftigen Farben. Sterne, Engel und andere weihnachtliche Dekorationen sollten ebenfalls aus Naturmaterial (zum Beispiel Stroh) oder einem bruchsicheren, ungiftigen Werkstoff bestehen. Plastikkugeln sind eine gute Alternative – sie gehen nicht kaputt, halten Katzenpfoten stand und machen Weihnachten katzensicher.
  • Lametta: Lametta ist der Traum jeder Katze. Lange, glitzernde Fäden, die sich bei jedem Luftzug bewegen und nur darauf warten, dass man sich näher mit ihnen befasst. Leider kann „erbeutetes“ Lametta schwere Verdauungsprobleme bis hin zu einem Darmverschluss verursachen. Wer also auf Not-OPs beim Tierarzt am Weihnachtsabend verzichten möchte, sollte auf Lametta verzichten. Gleiches gilt auch für Engelshaar.
  • Beleuchtung: Die Beleuchtung des Weihnachtsbaumes sollte aus elektrischen Kerzen bestehen. Die Kabel werden so platziert, dass die Katze von unten nicht herankommt, um daran zu ziehen oder sie anzuknabbern. Auch der Stecker sollte nebst Stromkabel für die Katze unerreichbar platziert werden. Echte Kerzen im Baum sind für einen Katzenhaushalt aufgrund der Feuergefahr ungeeignet. Daher sollten auch Adventskränze mit brennenden Kerzen immer unter Beobachtung stehen. Batteriebetriebene Kerzen sind eine gute Alternative und ahmen mittlerweile sehr schön das natürliche Kerzenlicht nach.
  • Prinzip Abschreckung: Wickle etwas Alufolie um den Baumstamm des Weihnachtsbaums. Katzen mögen das Gefühl der Folie an den Pfoten nicht und werden nach einem ersten Versuch den Baum eher meiden. Sprüh den Baum mit Zitrusduft ein oder leg einige Orangen- oder Zitronenschalen um den Baum herum aus. Wie viele andere Gerüche sind Katzen diese Düfte zuwider. So erhöhst du die Chancen, dass deine Katze dem Baum fernbleibt.

So vorbereitet kannst du Weihnachten mit einem schön geschmückten Baum entspannt entgegenblicken, ohne dir Sorgen um die Sicherheit deiner Katze machen zu müssen. Und falls doch mal etwas passiert. Dann bist du mit einer Katzenversicherung auch für den Ernstfall gut abgesichert.

Neben Baum und Baumschmuck lauern in Advent- und Weihnachtszeit weitere Risiken.

Für Katzen giftige Weihnachtspflanzen

Zur Weihnachtszeit schmücken viele von uns ihre Wohnung mit besonderen Pflanzen wie Weihnachtsstern, Christrose, Mistel oder Stechpalme. Diese sind für Katzen giftig.

So kann der weißliche Milchsaft, den die Katze beim Knabbern am Weihnachtsstern aufnimmt, zu gesundheitlichen Probleme an Leber, Niere oder zentralem Nervensystem führen. Eine Vergiftung zeigt sich üblicherweise zum Beispiel mit Erbrechen, Durchfall, Koordinationsproblemen, Fieber oder erhöhter Herzfrequenz. Zeigt deine Katze Vergiftungserscheinungen, solltest du unbedingt sofort deine Tierärztin oder deinen Tierarzt aufsuchen.

In Haushalten, in denen Katzen leben, sollte generell auf giftige Pflanzen verzichtet werden. Will man nicht auf weihnachtliche Pflanzen verzichten, greift man am besten auf künstliche Exemplare zurück, die es mittlerweile bereits in ansprechender Ausführung zu kaufen gibt.

Rückzugsort für Katzen an Weihnachten schaffen

Der Trubel an den Weihnachtstagen kann für Katzen sehr aufregend sein. Um den Stubentiger nicht zu überforden, stellt man ihm am besten einen ruhigen Rückzugsort zur Verfügung. So kann sich die Katze leicht zurückziehen. Mit einer Decke oder einer gemütlichen Katzenhöhle kann man seiner Katze einen Ruhepol anbieten.

Gefahrenquelle Weihnachtsteller

Ein lecker gefüllter Weihnachtsteller ist eine Freude und sorgt für viele kleine Genussmomente während der Weihnachtstage. Nicht jedoch für unsere Stubentiger. Für sie ist Schokolade giftig und sollte daher nur außer Reichweite aufbewahrt werden. Statt Weihnachtsteller greift man lieber zu einer fest verschließbaren Keksdose, die sich nur von menschlichen Schleckermäulern öffnen lässt.

Weihnachtsessen katzensicher

Die meisten Zweibeiner schlemmen an den Festtagen ausgiebig. Oftmals stehen dabei auch Lebensmittel auf dem Speiseplan, die nicht zur alltäglichen Verpflegung zählen. So sind Nahrungsmittel wie Schokolade, Zwiebeln und Rosinen beispielsweise giftig für Katzen. Daher sollte man neugierige Katzen von den festlichen Tischresten fernhalten und auch Gäste darüber informieren, keine Essensreste an eine Katze zu verfüttern.

Vorsicht bei Geschenkverpackungen

Geschenke gehören zu Weihnachten wie Weihnachtsmann und Weihnachtsbaum. Auch beim Thema Geschenke sollte man einige Punkte berücksichtigen, denn auch hier lauern verschiedene Gefahren für unsere Katzen.

Geschenke verpacken

Zum Geschenkeverpacken gehört je nach Anspruch unterschiedliches Zubehör. Klebeband und Schere sind jedoch Teil der Grundausstattung eines jeden Weihnachtswichtels. Beim Spiel kann es schnell passieren, dass die Katze sich an einer Schere verletzt oder am Klebeband hängen bleibt. Zudem stellen Fremdkörper wie Streuteile und Geschenkanhänger, die gerade für weihnachtliche Verpackungen sehr beliebt sind, eine potentielle Gefahr für neugierige Katzen dar. Daher sollte man seine Geschenke an einem ruhigen Ort ohne Stubentiger in der Nähe verpacken.

Bänder und Schleifen

Ein schön verpacktes Geschenk kann die Freude der Beschenkten noch erhöhen. So gehören zu den aufwendigeren Geschenkverpackungen zumeist Bänder oder Schleifen. Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer sollten Bänder und Schleifen jedoch möglichst schnell wegräumen. Kann sich der Stubentiger darin doch leicht verheddern oder daran sogar strangulieren.

Taschen und Tüten

Katzen lieben Kartons und Tüten. Sie rascheln schön und man kann sich wunderbar in ihnen verstecken. Plastiktüten bieten die Gefahr, dass die Katze sich in ihr verfängt und, wenn es unglücklich läuft, sogar darin ersticken kann. Taschen mit Henkel stellen ebenfalls eine Gefahr dar. Die Katze kann sich im Henkel verfangen, sich erschrecken und unkoordiniert durch die Wohnung rennen. Dabei kann sie sich ebenfalls verletzen. Daher sollte man gut darauf achten, keine Taschen und Tüten herumliegen zu lassen, die eine Verletzungsgefahr für die Katze darstellen.

Fazit

Im Alltag drohen vielerorts Gefahren für unsere Stubentiger. Daher sollte man grundsätzlich seine Wohnung katzensicher machen. Darüber hinaus sollte man auch Weihnachten katzensicher gestalten. In der Weihnachtszeit bestehen zusätzlich besondere Risiken für unsere Samtpfoten. Für ein entspanntes und unbeschwertes Weihnachtsfest für Katze und Mensch ist eine katzensichere Dekoration entscheidend. Dazu gilt es den Standort und die Dekoration des Weihnachtsbaums zu berücksichtigen. Darüber hinaus spielen die Auswahl saisonaler Pflanzen, die Schaffung eines Rückzugsorts für den Stubentiger und der Umgang mit Geschenkverpackungen eine Rolle. Mit ein paar sinnvollen Vorkehrungen lässt sich in einer entsprechend dekorierten Wohnung ein stimmungsvolles Weihnachtsfest feiern. Und damit der Jahreswechsel ebenfalls angenehm verläuft, sollte man sich auch auf Silvester entsprechend vorbereiten.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Weihnachten mit Katze

Welche Leckerlis an Weihnachten für deine Katze?

Plätzchenbacken gehört für viele Zweibeiner zur Advent- und Weihnachtszeit fest dazu. Auch für unsere vierbeinigen Freunde lassen sich leckere Naschereien herstellen. Abwechslungsreiche Rezepte findest du hier: Leckerlies selber machen

Wie kann ich meine Katze vom Weihnachtsbaum ablenken?

Mit cleveren Ablenkungen kannst du deine Katze von deinem Weihnachtsbaum fernhalten und Weihnachten katzensicher gestalten. Biete deinem Stubentiger attraktives Katzenspielzeug an, stell einen Kratzbaum im Weihnachtszimmer auf und platziere Katzengras in der Nähe des Baumes. Auf diese Weise findet deine Katze ausreichend interessante Alternativen zum Weihnachtsbaum.

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