Giftköder für Hunde: Ein Stück Wurst mit Tabletten gespickt.

Giftköder: Hund in Gefahr

08.12.2023

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Immer wieder werden Hundehalter durch Meldungen von Giftködern aufgeschreckt. Da es keinen hundertprozentigen Schutz gibt, gilt es, aufzupassen und vorzubeugen. Wie du Giftköder erkennst und was zu tun ist, wenn dein Hund einen Köder gefressen hat, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist ein Giftköder?

Giftköder sind für den Hund appetitlich riechende Leckerli aus Fleisch oder Brot, in denen entweder Gifte (Rattengift, Schneckenkorn) oder scharfkantige Gegenstände (Scherben, Nägel, Rasierklingen) versteckt sind. Sie werden bewusst ausgelegt und können dem Hund schwere Vergiftungen oder Verletzungen zufügen, die schlimmstenfalls zum Tod führen.

Woran erkenne ich Giftköder und wo muss ich mit ihnen rechnen?

Giftköder werden in der Regel so ausgelegt, dass sie für uns Menschen kaum zu entdecken sind, zum Beispiel in Gebüschen, hohem Gras oder unter Laub. Der Hund spürt sie mit seiner feinen Nase natürlich problemlos auf. Giftköder sind oft dort, wo auch viele Hunde sind: Auf Hundewiesen, in Parks, an Wegen, wo viele Menschen mit ihren Hunden spazieren gehen, an Beeten und unter Hecken. Gegenden, in denen Giftköder gefunden wurden, sollten mindestens einen Monat lang gemieden werden.

Was ist zu tun, wenn der Hund einen Giftköder gefressen hat?

Liegt der Verdacht nahe, dass der Hund einen Giftköder aufgenommen hat, führt der erste Weg zum Tierarzt, auch wenn das Tier noch keine Symptome zeigt. Spätestens wenn Vergiftungserscheinungen auftreten wie Speichelfluss, Taumeln, Durchfall, Erbrechen, blasse Schleimhäute oder Teilnahmslosigkeit, zählt jede Minute. Sinnvoll ist es, den Tierarzt vorher zu kontaktieren, damit er vorbereitet ist. Da es leider immer zu Krankheiten oder auch Vergiftungen kommen kann, ist es wichtig, gute Versicherungen wie eine Hunde-OP-Versicherung und Hunde-Krankenversicherung abzuschließen.

Wichtig: Reste vom Köder sowie Erbrochenes oder Kot helfen dem Arzt zu klären, was drin war und entsprechend zu behandeln. Außerdem sollte jeder gefundene Giftköder zur Anzeige gebracht werden. Ausgelegtes Gift gefährdet auch andere Tiere und vor allem Kinder. Dass man alle Hunde- und Katzenbesitzer sowie Familien mit Kindern im Freundeskreis warnt, versteht sich von selbst.

Wie merke ich, ob der Hund Gift gefressen hat?

Viele Hundekrankheiten und Unfälle können gut erkannt werden. Bei Vergiftungen reagieren Hunde häufig unterschiedlich. Trotzdem lassen die folgenden Symptome auf eine  Vergiftung deines Vierbeiners schließen:

  • Erbrechen
  • übermäßiges Hecheln
  • vermehrt weißer Speichel
  • blasse Schleimhäute
  • veränderte Pupillen
  • Teilnahmslosigkeit

Das Trügerische dabei ist, dass die Symptome je nach Art des Giftes von wenigen Minuten bis hin zu mehreren Tagen nach der Aufnahme auftreten können.

Wie kann ich vorbeugen?

Die größte Gefahr ist das unbeobachtete Fressen von Dingen. Das gilt sowohl beim Gassi als auch im heimischen Garten: Auch hier kann ein Hund z. B. eine Giftpflanze fressen und ähnliche Symptome wie bei einer Giftköder-Vergiftung aufweisen. Daher ist es wichtig, den Hund beim Stöbern im Auge zu haben. Meist reagiert er deutlich auf gut Riechendes und man kann ihn rechtzeitig mit einem Leckerli abrufen. Ist der Hund ein echter „Müllschlucker“, hilft ein Maulkorb, an den er sich aber erst gewöhnen muss. Viele Hundeschulen bieten auch ein „Anti-Giftköder-Training“ an.

Fazit

Warum manche Menschen Hunden und ihren Besitzern bewusst schweres Leid zufügen, ist kaum nachzuvollziehen. Tatsache ist aber, dass viele Menschen sich an herumliegendem Kot und unerzogenen Hunden stören. Das rechtfertigt natürlich keine Giftköder und den meisten Hundegegnern wird so etwas auch fernliegen. Trotzdem hilft hier verantwortungsbewusstes Handeln der Hundebesitzer, um die Situation zu entspannen. Dazu gehört neben einem gut erzogenen Hund und dem Beachten der Leinenpflicht auch das konsequente Einsammeln von Kot. So können viele Konflikte bereits im Vorfeld entschärft werden.

Aktuelle Informationen zu Gefahrenzonen für Giftköder können auf den Websites www.giftkoeder-radar.com und www.giftwarnung.info eingesehen werden.

FAQ: Häufige Fragen zu Giftköder für Hunde

Was ist in Giftködern für Hunde?

Giftköder für Hunde sind oft als verlockende Snacks wie Fleisch oder Brot getarnt, enthalten jedoch gefährliche Substanzen wie Rattengift oder Schneckenkorn, oder sie beinhalten scharfe Objekte wie Glasscherben, Nägel oder Rasierklingen. Diese Köder werden absichtlich platziert und können bei Hunden zu schweren Vergiftungen oder Verletzungen führen, die im schlimmsten Fall tödlich enden können.

Wie erkennt man Giftköder für Hunde?

Giftköder sind oft für Menschen schwer erkennbar, da sie in Bereichen wie Gebüschen, hohem Gras oder unter Laub versteckt werden, aber Hunde können sie dank ihres ausgeprägten Geruchssinns leicht aufspüren. Vorbeugen kann man dem nur, in dem das unbeobachtete Fressen von Dingen verhindert wird.

Wie verhält sich ein Hund, wenn er einen Giftköder gefressen hat?

Anzeichen einer Vergiftung können Übelkeit, Durchfall, Atemprobleme, helle Schleimhäute, vermehrtes Speicheln, unsicherer Gang, Taumeln, Krämpfe, schneller Herzschlag und Lähmungen umfassen. In solchen Notfällen ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren und sofort einen Tierarzt oder eine Tierklinik zu kontaktieren.

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