Ein braunes Welsh Pony steht vor Bäumen mit herbstlich orangem Laub.
Rasseportrait

Welsh-Pony: Vielfältige “Typen” für jede Vorliebe

26.08.2016

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Seit vielen Jahrhunderten ist das Welsh-Pony bei kleinen und großen Reitern beliebt. Kein Wunder: Kaum eine Ponyrasse bietet so viele unterschiedliche Typen – von Welsh A bis D ist für jedes Alter und jeden Anspruch etwas dabei.

Das Welsh-Pony ist eine weltweit beliebte Ponyrasse. Das Besondere: Es gibt vier verschiedene Welsh-Typen, die sich in Größe und Fundament unterscheiden und daher in vier Sektionen unterteilt wurden. Je nach Sektion eignet sich das Welsh-Pony daher sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. 1901 wurde die „Welsh Pony and Cob Society“ (WPCS) in Großbritannien gegründet. Seit 1960 werden keine anderen Rassen mehr eingekreuzt.

Diese große Auswahl an Welsh-Ponys bietet etwas Passendes für die ganze Familie und jede Reiter-Vorliebe. Kein Wunder, dass das Welsh-Pony auch in Deutschland verbreitet ist. Dazu kommt seine unkomplizierte Haltung: Das Welsh ist robust und unempfindlich und kann gut im Offenstall gehalten werden. Wer also ein elegantes Pony für die Freizeit oder für ein Kind mit Turnierambitionen sucht, wird bei den Welsh-Ponys garantiert fündig:

Welsh A: Reitpony für Kinder

Das Welsh-Mountain-Pony (Sektion A) ist ein beliebtes Reitpony für Kinder. Es bildet die ursprüngliche Rasse der Welsh-Ponys und hat ein Stockmaß von bis zu 1,22 Meter. Seine Geschichte reicht bis zu den Kelten zurück. Das Welsh-Mountain war daher schon zur Römerzeit ein beliebtes Pony der walisischen Bauern. Durch die jahrhundertelange raue Aufzucht in den Bergen von Wales hat sich eine robuste, trittsichere, genügsame und ausdauernde Rasse entwickelt. Die intelligenten, fröhlichen Ponies eignen sich für Springen, Dressur, Fahrsport, als Freizeitpony und für die in Großbritannien beliebten „Mounted Games“, bei denen es auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit ankommt. Typisch für das Welsh-Mountain-Pony ist sein kleiner, schmaler, edler Kopf.

Welsh B: Freizeitpartner für Jugendliche

Das Welsh-Pony (Sektion B) ist eine größere Ausgabe des Welsh-Mountain-Ponys. Es hat ein Stockmaß bis 1,37 Meter und entstand durch die Kreuzung von Welsh-Mountain-Ponies unter anderem mit englischen Vollblütern. Neben Härte, Ausdauer und Springvermögen hat es viel Temperament und eignet sich für die Vielseitigkeit, Springen und Dressur sowie den Fahrsport. Es ist ein gutes Pony für größere Kinder, die bereits fortgeschritten reiten.

Welsh C: Reitpferd für leichte Erwachsene

Das Welsh-Pony im Cob-Typ (Sektion C) ist durch Kreuzung von Welsh A- oder B-Ponys mit den schwereren Welsh Cobs entstanden. Es erreicht bis 1,37 Meter Stockmaß und vereint die Eigenschaften der beiden kleineren Sektionen wie Spring- und Dressurveranlagung, Ausdauer und Leistungswille mit denen der Sektion D wie kräftiger Körperbau, starke Bemuskelung und ausgeglichenes Temperament. Durch seinen stabileren Körperbau eignet es sich auch für leichtere Erwachsene.

Welsh D: Tragfähiger Partner für Freizeit und Turnier

Das Welsh Cob (Sektion D) ist schließlich die größte und kräftigste Sektion der Welsh-Ponys. Sein Stockmaß reicht ab 1,38 Meter aufwärts. Das Welsh Cob entstand durch Einkreuzung von spanischen Pferden, Kaltblütern und Kutschpferden. Es eignet sich sehr gut als Fahrpferd, als Freizeitpferd für Kinder und Erwachsene, als ausdauerndes, trittsicheres Pferd für Jagden und Vielseitigkeit und auch als Turnierpony für Spring- und Dressurprüfungen.

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