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Haltung

Garten sicher für Katzen gestalten

25.04.2023

Führe eine Bestandsaufnahme durch

Bevor du mit der Umgestaltung des Gartens beginnst, solltest du eine Bestandsaufnahme durchführen, um potenzielle Gefahrenquellen zu identifizieren. Schau den Garten aus der Perspektive der Katze an und suche nach Stellen, an denen sie sich verletzen oder verloren gehen könnte.

Einen umzäunten Bereich schaffen

Ein eingezäunter Bereich ist eine gute Möglichkeit, um deine Katze in im Garten zu halten und gleichzeitig andere Tiere fernzuhalten. Achte darauf, dass der Zaun mindestens 2 Meter hoch ist und keine Lücken hat, durch die deine Katze entkommen kann. Es kann auch helfen, den oberen Teil des Zauns mit einer geneigten Oberkante zu versehen, um das Klettern zu erschweren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Katzen sehr geschickte Kletterer und Springer sind und dass keine Methoden absolut garantiert, dass Katzen den Garten nicht betreten oder verlassen werden. Es ist daher immer ratsam, Katzen im Garten so gut es geht im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie erst gar nicht unbeaufsichtigt in den Garten gelangt.

Katzennetz verwenden

Eine weitere Option für einen katzensicheren Garten ist die Installation eines Katzennetzes. Diese werden über den Garten gespannt, um zu verhindern, dass Katzen über den Zaun springen oder klettern. Achte beim Kauf darauf, dass das Netz stark genug ist, um gegebenenfalls das Gewicht des Tieres zu tragen.

Schutz vor Straßenverkehr bieten

Wenn deine Katze Zugang zum Garten hat, solltest du sicherstellen, dass sie vor dem Straßenverkehr geschützt ist. Achte darauf, dass der Zaun so angebracht ist, dass die Katze nicht auf die Straße gelangen kann. Wenn der Garten an einer befahrenen Straße liegt, kannst du auch eine Barriere aus Hecken oder Büschen pflanzen, um den Verkehrslärm und den Blick auf die Straße zu minimieren.

Sicherheit beim Klettern und Springen gewährleisten

Zu klettern und zu springen liegen in der Natur der Katze, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass sie dabei nicht verletzt werden. Pass auf, dass die Strukturen (Steine, Holzstämme, Mauerwerk, Holzbänke, Regale im Freien), auf die die Katze klettern und springen kann, stabil und sicher sind. Vermeide lose Gegenstände wie Blumentöpfe oder Gartengeräte, die umkippen und dein Tier verletzen könnten.

Wasserstellen bereitstellen

Katzen lieben es, mit Wasser zu spielen, aber es ist wichtig sicherzustellen, dass sie beim Spielen nicht ertrinken. Wenn du eine Wasserstelle im Garten hast, schaue nach Möglichkeiten für die Katze, aus dem Wasser herauszukommen, falls sie hineinfällt. Du kannst auch eine flache Schale mit Wasser im Garten aufstellen, um die Katze zu ermutigen, Wasser zu trinken und damit zu spielen.

Schattenbereiche und Ruheplätze bereitstellen

Katzen genießen es auch sehr, in der Sonne zu liegen, aber es ist wichtig, dass sie auch Zugang zu Schattenbereichen und Ruheplätzen haben. Der Garten sollte daher genügend schattige Bereiche bieten, wo sich die Katze sich erholen und ausruhen kann.

Vermeiden von Futterstellen

Wenn du Futterstellen für Vögel im Garten hast, kann dies dazu führen, dass Katzen angezogen werden. Versuche daher, diese Futterstellen außerhalb der Reichweite von Katzen zu platzieren oder sie ganz zu vermeiden. Eine andere Möglichkeit ist es, die Futterstellen in einem abgedeckten Bereich aufzustellen, der für Katzen nicht zugänglich ist.

Verstecke vermeiden

Stelle sicher, dass es keine potenziellen Verstecke für Raubtiere wie Füchse oder Marder gibt, in denen sie sich verstecken und auf deine Katze bei ihrer Erkundungstour treffen können.

Auf Schädlinge achten

Zieht die Katze gerne regelmäßig durch den Garten, solltest du sie genauso regelmäßig auf Schädlinge überprüfen. Dabei stehen insbesondere Zecken bei Katzen im Vordergrund. Obwohl Katzen nicht so anfällig für die Übertragung von Krankheiten über Zecken sind, können die Parasiten doch eine Gefahr für andere Tiere und Menschen darstellen.

Giftige Pflanzen

Wenn Katzen sich im Garten aufhalten, nutzen sie diese Gelegenheit gerne, um an den dort wachsenden Pflanzen zu knabbern. Viele von ihnen sind aber leider schwer verdaulich oder sogar giftig für Katzen. Katzenhalter:innen sollten im Garten deshalb vor allem auf giftige Pflanzen für Katzen verzichten wie:

Azalee
Eibe (Taxus)
Goldregen (Laburnum)
Maiglöckchen (Convallaria majalis)
Oleander (Nerium oleander)
Rhododendron

Aber auch wenn der eigene Garten von giftigen Pflanzen befreit wurde, ist weiterhin Vorsicht geboten: Ist ein Garten nicht katzensicher eingezäunt, können diese Risiken natürlich auch im Nachbargarten lauern.

Risiken im Garten

Neben giftigen Pflanzen gibt es im Garten viele weitere Gefahren für Ihre Katze:

Wer chemische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt, rückt damit nicht nur Insekten, unerwünschten Nagern und anderem Getier zu Leibe: Auch die eigene Katze ist gefährdet. Besser ist es deshalb, auf natürliche Produkte zurückzugreifen – und unter Umständen die eine oder andere Laus mehr in Kauf zu nehmen.
Katzen können sich außerdem an herumliegenden Gartenwerkzeugen verletzen: Diese sollten deshalb immer sicher verstaut werden.
Auch Elektro- oder Stacheldrahtzäune gehören selbstverständlich aus dem Garten verbannt!

Tipp: Auch wenn du deinen Garten katzensicher machst, kann es bedauerlicherweise immer noch zu Verletzungen oder auch Vergiftungen der Katze kommen. Damit du auch auf diese Situationen vorbereitet bist, schließ am besten eine gute Katzen-Krankenversicherung und auch eine Katzen-OP-Versicherung ab, um gewappnet zu sein.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Möglichkeiten gibt, um den Garten katzensicher zu machen. Eine Kombination aus diesen Tipps und Tricks kann dazu beitragen, dass deine Katze sicher und glücklich ihre Zeit draußen im Garten verbringen kann.

Hast du keinen Garten, so kannst du ebenso schauen, wie du deinen Balkon sicher für Katzen gestalten kannst.