Zur Weihnachtszeit gehören festliche Momente mit den Liebsten genauso dazu wie kulinarische Köstlichkeiten. Wenn der verführerische Duft von Weihnachtsleckereien wie Lebkuchen, Zimtsternen und Festtagsbraten die Luft erfüllt, läuft einem unweigerlich das Wasser im Mund zusammen. Auch Katzen nehmen mit ihrem feinen Geruchssinn die vielfältigen Düfte der Weihnachtszeit wahr und entwickeln bei dem einen oder anderen Aroma sicherlich Appetit. Doch nicht alles, was wir zur Weihnachtszeit genüsslich verspeisen, ist auch für Katzen unbedenklich. Welches Weihnachtsessen für Katzen geeignet ist und wo Vorsicht geboten ist, verraten wir dir in diesem Artikel.
Festschmaus für Mensch und Haustier – Was Katzen an Weihnachten essen können
An den Feiertagen wird der Tisch oft reich gedeckt: Ob Hirsch, Gans, Ente, Truthahn, Fisch oder eine vegetarische Alternative – solch einen Festschmaus lässt sich niemand gern entgehen. Auch deine Katze freut sich über eine besondere Leckerei im Futternapf. Doch Vorsicht: Gänsebraten, Hirschgulasch, Karpfen und Co. vom Esstisch haben dort nichts verloren!
Auch wenn du deiner Katze mit den Resten des Festtagsbratens eine Freude machen möchtest, solltest du darauf verzichten. Der Grund: Zutaten und Gewürze, die bei der Zubereitung verwendet werden, können für Katzen schädlich sein. Fetthaltiges, Salziges und stark Gewürztes gehören keinesfalls in den Napf. Insbesondere bei ernährungssensiblen Katzen können Reste vom Weihnachtsessen Störungen im Magen-Darm-Trakt auslösen und etwa Durchfall oder Erbrechen verursachen. Das Gleiche gilt für gekochte Geflügelknochen oder Fischgräten. Sie können splittern, innere Verletzungen verursachen oder in der Speiseröhre stecken bleiben, was im schlimmsten Fall einen Besuch beim Tierarzt oder in der Tierklinik erforderlich macht. Sollte es zu einem Notfall über Weihnachten kommen, bist du mit der Krankenversicherung für Katzen der Uelzener gut vor den finanziellen Folgen geschützt.
Bekömmliches Weihnachtsessen für Katzen
Im Idealfall bleibst du beim Lieblingsfutter deiner Katze und verwöhnst sie stattdessen mit einem besonderen Gaumenschmaus lieber mit einer Extraportion Schmuseeinheiten. Sollte dir dennoch der Sinn danach stehen, deiner Samtpfote ein kulinarisches Highlight zu bieten, lohnt sich ein Blick auf das spezielle Futterangebot unterschiedlicher Hersteller. Viele bieten festliche Nassfutter-Variationen für Katzen an – beispielsweise mit Thunfisch und Garnelen, Wachtel, Hirsch oder Gans, kombiniert mit besonderen Zutaten für ein weihnachtliches Flair.
Wenn du gerne selbst Speisen zubereitest, kannst du deiner Katze auch in Eigenregie ein schmackhaftes Menü zaubern:
- Der Hauptgang: Als Grundlage eignet sich mageres Fleisch von Geflügel, Rind, Lamm oder Kaninchen. Aber auch Fischarten wie Lachs, Thunfisch, Forelle oder Hecht sind hervorragende Komponenten für eine Katzenmahlzeit. Du kannst dafür ungewürzte Fleisch- oder Fischprodukte nutzen, die du ohnehin für deinen eigenen Weihnachtsschmaus gekauft hast. Achtung: Bei Fisch musst du darauf achten, alle Gräten sorgfältig zu entfernen, um Verletzungen zu vermeiden. Fleisch oder Fisch kannst du mit Gemüsesorten wie Brokkoli, Möhren oder Erbsen kombinieren und bei Bedarf eine kleine Menge Reis hinzufügen. Ein Ei dient gleichzeitig als Bindemittel und zusätzliche Proteinquelle. Mit ein paar Tropfen hochwertigem Öl ist das Menü für deine Katze fertig.
- Das Dessert für Fischfans: Selbstverständlich darf ein schmackhaftes Dessert nicht fehlen! Weihnachtsplätzchen für Katzen kannst du im Nu selbst backen. Dafür pürierst du beispielsweise Thunfisch im eigenen Saft und vermengst diesen mit etwas Vollkornmehl, Semmelbröseln, einem Ei und etwas Rapsöl. So entsteht ein geschmeidiger Teig, den du nach Belieben mit lustigen Ausstechformen gestalten kannst. Die Plätzchen backst du etwa 15 Minuten lang bei 180 °C. Sobald sie abgekühlt sind, kannst du sie als Snack an deine Katze verfüttern.
- Das Dessert für Käsefans: Dein Stubentiger liebt Käse? Dann könnten Käsekekse genau das Richtige für deine Katze sein! Dafür vermengst du etwa 150 Gramm geriebenen Parmesan mit einem Ei, etwas Kartoffelmehl und Butter, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Aus dem Teig lassen sich entweder kleine Kugeln formen oder eine Rolle modellieren, die anschließend in mundgerechte Stücke geschnitten wird. Die Kekse backst du anschließend je nach Größe etwa 10 bis 15 Minuten bei 180 °C im Backofen.
Nichts für Katzen: Schokolade, Rosinen, Nüsse und Co.
Zur Weihnachtszeit gibt es allerlei Naschereien, die deine Katze nicht fressen sollte. Dazu zählen etwa Schokolade, Weintrauben, Rosinen und Nüsse. Schokolade enthält neben Koffein auch Theobromin aus dem Kakaoanteil. Nimmt eine Katze größere Mengen Schokolade zu sich, können neben Erbrechen und Durchfall auch Krampfanfälle und weitere schwerwiegende Symptome auftreten.
Weintrauben und Rosinen können bei Katzen zu Nierenschäden und gar Nierenversagen führen, wenn größere Mengen verzehrt werden. Nüsse, ob gehackt oder am Stück, können bei Katzen aufgrund des hohen Fett- als auch Ballaststoffgehalts Magenverstimmungen und Bauchspeicheldrüsenentzündungen hervorrufen.
Gefährlich für Samtpfoten ist außerdem Alkohol, sowohl in Getränken als auch als Zusatz in rohem Hefeteig und anderen Lebensmitteln. Nimmt eine Katze Alkohol zu sich, kann dies zu Leber- und Hirnschäden führen.
Fettreiche, gewürzte Speisen in allen Varianten sollten ebenso nicht im Katzennapf landen. Achte beim Zubereiten des Weihnachtsessens darauf, dass deine Katze weder an Essensreste noch an Abfälle wie Geflügelknochen oder Fischgräten gelangen kann, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Vorsicht bei Weihnachtsdeko!
Katzen beschränken sich beim Fressen leider nicht immer auf Dinge, die tatsächlich essbar sind. Besonders Lametta, das verlockend glitzert und vom Weihnachtsbaum baumelt, übt eine magische Anziehungskraft aus. Viele Stubentiger spielen nicht nur begeistert damit, sondern knabbern am Lametta, was zu Verdauungsproblemen führen kann.
Auch beliebte Weihnachtspflanzen wie Mistelzweige oder Weihnachtssterne können zur Gefahrenquelle werden, denn bei Verzehr können sie bei Katzen Erbrechen und andere Beschwerden verursachen.
Noch ein Tipp: Damit das Auspacken von Geschenken nicht in Stress ausartet, empfiehlt es sich, Geschenkbänder schnell außer Reichweite deiner Katze zu bringen. Samtpfoten lieben es, mit den Bändern zu spielen und daran zu knabbern. Verschlucken sie Teile der Geschenkbänder oder sonstiges Verpackungsmaterial, sind Erbrechen und andere Verdauungsbeschwerden beinahe vorprogrammiert.
Selbstverständlich gilt es auch beim Umgang mit brennenden Kerzen oder zerbrechlichen Glaskugeln am Baum, Vorsicht walten zu lassen. Idealerweise lässt du deinen Stubentiger nicht längere Zeit unbeaufsichtigt mit derlei potenziell gefährlichen Objekten.
Weihnachtsessen mit Katzen: Bitte nicht füttern!
Wenn du an Weihnachten Gäste eingeladen hast, solltest du deiner Katze ausreichend Rückzugsmöglichkeiten bieten. So kann sie sich jederzeit verkrümeln, wenn es ihr zu laut und hektisch wird. Bitte deine Gäste höflich, deiner Katze keine Speisen vom Tisch zu geben – auch wenn sie noch so charmant bettelt und niedlich dreinblickt. Weise darauf hin, dass viele Lebensmittel Katzen gefährlich werden könnten.
Um den Tagesablauf deiner Katze so stressfrei wie möglich zu gestalten, hältst du im Idealfall an den gewohnten Fütterungszeiten fest. So fühlt sie sich auch an den Festtagen sicher und geborgen – wie an jedem anderen Tag an deiner Seite auch.
Wenn die Katze doch vom Weihnachtsbraten nascht
Selbst mit größter Vorsicht kann es passieren, dass deine Katze unbemerkt einen Happen vom Weihnachtsbraten nimmt oder die Sauce von den Tellern schleckt. Das ist in der Regel kein Grund zur Sorge. Hat deine Katze jedoch größere Mengen davon verzehrt oder sich andere ungeeignete Lebensmittel einverleibt, solltest du sie genau beobachten. Achte auf Warnsignale wie Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Krämpfe oder Apathie. Verhält sich deine Katze ungewöhnlich, ist schnelles Handeln gefragt.
Bei Vergiftungserscheinungen sind die Fachkräfte in den Tierarztpraxen dein erster Ansprechpartner. Wenn die gewohnte Tierarztpraxis an den Feiertagen nicht erreichbar ist, kannst du dich an die nächstgelegene Tierklinik oder den tierärztlichen Notdienst wenden.
Fazit
Mit ein wenig Planung steht unbeschwerten Feiertagen mit deiner Samtpfote nichts im Wege. Achte nicht nur darauf, dass deine Katze keine giftigen Lebensmittel verzehrt, sondern prüfe auch genau, ob Pflanzen und Dekorationen katzensicher sind. Deiner Katze ist es übrigens egal, ob du ihr das Lieblingsfutter servierst oder ein besonderes Festmahl zubereitest – Hauptsache, sie wird satt, fühlt sich wohl und hat genügend Rückzugsorte für ein Nickerchen, besonders dann, wenn Gäste zu Besuch kommen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Katzen und Weihnachtsessen
Wie kann ich verhindern, dass meine Katze ständig am Tisch nach Essen bettelt?
Zunächst solltest du herausfinden, warum deine Katze bettelt. Ist Langeweile die Ursache, dann kannst du ihr ein Spielzeug anbieten, das sie beschäftigt und ablenkt. Wenn sie tatsächlich Hunger hat, solltest du sie füttern. Idealerweise bekommt deine Katze zu festen Zeiten Futter. Mit einem geregelten Futterplan gewöhnt sie sich schnell an die Zeiten und bettelt seltener zwischendurch. Achte darauf, die richtige Menge an Futter bereitzustellen, damit sie ausreichend versorgt ist.
Was tun, damit Gäste die Katze nicht füttern?
Am besten weist du deine Gäste gleich zu Beginn darauf hin, dass du deiner Katze nur Katzenfutter gibst und kein Essen vom Tisch. Als Begründung kannst du anführen, dass viele Lebensmittel auf dem festlich gedeckten Tisch für Katzen ungeeignet und sogar giftig sein könnten. Wenn die Gäste deiner Katze unbedingt etwas geben möchten, kannst du katzengerechte Leckerlis bereitstellen. So machst du sowohl den Gästen als auch deiner Katze eine Freude.
Welche Getränke sind an Weihnachten für Katzen geeignet?
Auch an Weihnachten bleibt Wasser die beste Wahl für Katzen. Zuckerhaltige oder alkoholische Getränke sowie Kaffee, Tee und Kakao sind für sie ungeeignet und können zur Vergiftung führen. Als besonderes Schmankerl kannst du deiner Samtpfote spezielle Katzensuppe oder eine kleine Portion Katzenmilch anbieten. Beachte jedoch, dass manche Produkte Zucker enthalten und daher wirklich nur als Leckerli für besondere Gelegenheiten gedacht sind.