Durch sein Leuchtgeschirr wird der kleine Hund im dunkeln sichtbar.
Tipps für den Alltag

So machst du deinen Hund im Dunkeln sichtbar

17.12.2019

Mit Sicherheit durch die dunklen Tage: Warnwesten, Reflektoren und Blinklichter gehören dazu. Was musst du beachten, um unfallfrei mit deinem Hund im Dunkeln spazieren zu gehen und welche Hilfsmittel ergeben Sinn?  Mit unseren Tipps sind du und dein Hund auf jeden Fall sichtbar und kommen unbeschadet durch die Dunkelheit.

Mit dem Hund durch die Dunkelheit

Es ist morgens und abends, wenn man von der Arbeit kommt, dunkel. Für Hundebesitzer bedeutet das: Spaziergänge im Tageslicht gibt es fast nur noch am Wochenende. Ein Spaziergang durch die Dunkelheit kann aber auch Vorteile haben. Meist begegnet man im Dunkeln kaum einer Menschenseele und kann ungestört den Spaziergang mit seinem Hund genießen.
Allerdings birgt die Dunkelheit auch einige Gefahren für Mensch und Tier. Für das Gassigehen n im Dunkeln sollte man sich entsprechend vorbereiten, damit niemand gefährdet wird.

Durch Sichtbarkeit Unfälle verhindern

Wer häufig im Dunkeln unterwegs ist, sollte unbedingt dafür sorgen, dass Mensch und Hund für alle Verkehrsteilnehmer gut zu sehen sind. Zum einen schützt das natürlich einen selbst und den eigenen Hund, zum anderen aber auch Passanten sowie Rad- und Autofahrer. Denn eine im Weg hängende, im Dunklen nahezu unsichtbare Leine wird für Fußgänger schnell zu einer gefährlichen Stolperfalle. Ein „unbeleuchteter“ Hund, der mal eben vor dem Radfahrer auf die andere Seite des Weges wechselt, kann zu einem schweren Sturz führen. Für Autofahrer ist die Situation noch unübersichtlicher, wenn sie den Hund erst im letzten Moment erkennen können.

Leucht-Accessoires bringen Sichtbarkeit in der Dunkelheit. Als Hundehalter erkennt man außerdem seinen Hund im Freilauf ohne Leine besser und entgegenkommende Mensch-Hund-Teams sind gewarnt. Beide Parteien können so ihren Hund stressfrei anleinen und eine ungeplante Konfrontation der Vierbeiner ist ausgeschlossen.

Gründe gibt es also genug, um Hund und Halter entsprechend auszurüsten und für die Dunkelheit sichtbar zu machen.

Leuchtendes Zubehör für den Hund

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Produkte, um den Hund für andere gut sichtbar zu machen. Zunächst bieten sich reflektierende Warnwesten, Geschirre und Leinen an, die das Licht von Scheinwerfern, Straßenlaternen und Taschenlampen zurückwerfen. Besonders beim Spaziergang in der Stadt, an einer Straße oder beim Überqueren des Zebrastreifens ist der Hund so gut zu erkennen. Der Hund kann so schon von weitem erkannt werden. Zudem lassen sich dadurch auch die Körpermaße des Hundes gut einschätzen. Besonders Warnwesten für Hunde geben hierbei eine Menge Sicherheit, da die reflektierende Fläche besonders groß ist.

Auf abgelegenen Wegen oder im dunklen Wald ist man mit Leuchthalsbändern und Blink-Lichtern besser bedient. Hier bringen Reflektorstreifen keinen Vorteil. Leuchthalsbänder und Blinkis werden einfach eingeschaltet und schon ist Ihr Hund für Sie und andere Spaziergänger gut sichtbar. Es gibt inzwischen verschiedene Hersteller von LED-Leuchtmitteln, die eine lange Leuchtdauer haben und zu Hause einfach wieder aufgeladen werden können.

Blink-Lichter und Leuchthalsbänder können Hunde gut sichtbar machen. Hat der eigene Hund jedoch langes und dichtes Fell, ist der Leuchteffekt oft sehr gering oder das Leuchthalsband verschwindet komplett im Fell. Hier sollten Sie auf eine lichtstarke Variante und bei auf eine ausreichende Dicke achten, damit es in dem dicken Fell auch zu sehen ist.

Checkliste für einen sicheren Spaziergang in der Dunkelheit:

  • Reflektierende Leine, Halsband, Geschirr oder Warnweste für den Hund
  • Leuchthalsbänder oder LED-Blink-Lichter für den Hund
  • Reflektierende Kleidung oder Warnweste für den Mensch
  • Taschenlampe oder Stirn- bzw. Kopflampe
  • Je mehr, desto besser: kombinieren Sie verschiedene Produkte für die optimale Sichtbarkeit

Die Sichtbarkeit im Dunkeln und damit auch die Sicherheit von Hund und Halter sollten gerade in der dunklen Jahreszeit an erster Stelle stehen. Falls es trotz guter Vorkehrungen dennoch zu einem Leistungsfall kommen, der von deinem Hund verursacht wurde, schützt dich unsere Hundehalter-Haftpflichtversicherung vor den Kosten.

Leinenpflicht für den Hund in der Dunkelheit?

Natürlich gibt es offiziell keine Leinenpflicht für den Hund in der dunklen Jahreszeit. Allerdings empfiehlt es sich, seinen Hund an der kurzen Leine oder an der Schleppleine zu lassen, da viele Hunde bei Dunkelheit anders reagieren als im Hellen. Näher kommende Passanten, andere Hunde sowie Mülleimer und Büsche können Hunde schlechter einschätzen und empfinden diese daher als bedrohlich. Mit einer Leine haben Hundehalter mehr Kontrolle und können im Notfall schneller eingreifen. Damit wird auch verhindern, dass der Hund wegläuft, falls er sich vor einem mysteriösen Gegenstand erschreckt.
Hunde mit Jagdtrieb sollten an der Leine geführt werden. Damit kannst du verhindern, dass dein Vierbeiner Wild jagt, dieses in Angst und Schrecken versetzt und du deinen Hund anschließend im Wald suchen musst. Mit einer Leine ist die Unfallgefahr für sich selbst, seinem Hund und allen anderen Verkehrsteilnehmern viel geringer.

Übrigens: Mit unserer Hundehalter-Haftpflichtversicherung besteht auch Versicherungsschutz, wenn dein Hund im Dunkeln ohne Leine und ohne Beleuchtung umherläuft. Für die Sicherheit deines Hundes und der anderen Verkehrsteilnehmer bitten wir dich jedoch, deinen Hund entsprechend sichtbar zu machen.

Die eigene Sichtbarkeit

Neben der Ausrüstung für den Hund sollte auch der Mensch rechtzeitig für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar sein. Auto- und Radfahrer sehen entgegenkommende Personen besser, wenn der Mensch eine Jacke mit Reflektorstreifen trägt, sich eine Warnweste überzieht oder ein LED-Licht an der Jacke befestigt hat. Auch die Taschenlampe ist ein bewährtes Mittel, um in dunklen Ecken den Weg nach Matschlöchern oder anderen Überraschungen auszuleuchten. Wer nicht die ganze Zeit eine Taschenlampe in der Hand halten möchte, kann auch auf eine Stirn- oder Kopflampe zurückgreifen. Somit ist man für andere schneller sichtbar und die Dunkelheit kann einem nichts anhaben.

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