Eine Hundebox ist in vielerlei Hinsicht nützlich: als Rückzugsort oder Schlafplatz, für den Transport im Auto oder Flugzeug. Am besten gewöhnt man bereits einen Welpen an den Aufenthalt in einer Hundebox. Wichtig ist, dass Hunde sich gerne in ihrer Box aufhalten. So vermeidet man unnötigen Stress. Mit entsprechender Gewöhnung erleben Hund die Box als gemütlichen Ort der Ruhe und Entspannung und suchen sie bereitwillig auf.
Hundebox und ihre Funktionen
Eine Hundebox kann vielfältige Funktionen erfüllen. Auf Reisen dient sie in Transportmitteln wie Auto, Flugzeug oder zuweilen auch bei kleineren Hunden im Zug der sicheren Fortbewegung. Zu Hause, im Urlaub oder auch im Büro kann eine Hundebox ein Rückzugsort sein, der dem Hund Ruhe und Entspannung gibt.
Im Auto
In Deutschland müssen Hunde im Auto zwingend gesichert werden. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Häufig wird eine Hundebox die geeignete Wahl sein. Die Hundebox schützt den Hund und die Fahrzeuginsassen bei Ausweich- und Bremsmanövern vor Verletzungen. Ebenso bei einem Unfall. Außerdem vermeidet man mit einer Hundebox, dass Ersthelfer:innen bei einem Unfall durch den Hund behindert oder gar angegriffen werden, wenn diese den Fahrzeuginsassen helfen wollen. Eine Hundebox verhindert zudem, dass Fahrer oder Fahrerin durch den Hund abgelenkt werden. Bevor die Hundebox für den Transport regelmäßig zum Einsatz kommt, sollte man es trainieren mit dem Hund im Auto unterwegs zu sein.
Im Flugzeug
Für Reisen mit dem Flugzeug ist eine spezielle Flugbox unerlässlich. Hier ist es wichtig, eine Box zu wählen, die den internationalen Standards entspricht. Dies gewährleistet nicht nur die Sicherheit des Hundes während des Fluges, sondern erleichtert auch die reibungslose Abwicklung am Flughafen. Die International Air Transport Association (IATA) regelt die Beschaffenheit der Transportbox im Flugverkehr. Unter anderem muss die Box so groß sein, dass ein Hund sich in seiner natürlichen Haltung stehen, bewegen und liegen kann. Die Box sollte außerdem oben dicht sein, sodass kein Niederschlag eindringen kann. Die Box muss stabil, verschließbar, sauber und obendrein auslaufsicher sein. Zudem sollten Wasser- und Futterschale fest an der Box angebracht sein. Diese müssen von außen befüllt werden können. In jedem Fall sollte man sich bei der Fluggesellschaft zu den speziellen Regelungen erkundigen.
Für zu Hause
Ist eine Hundbox für zu Hause sinnvoll? Auch daheim ist eine Hundebox eine praktische Sache. Sowohl für den Vierbeiner selbst, weil er sich dort zurückziehen kann, wenn er ruhebedürftig ist. Aber auch für uns Zweibeiner, wenn der Hund zuweilen nicht frei in der Wohnung herumlaufen soll. Beispielsweise, wenn Handwerker bei der Arbeit sind oder es sehr turbulent zugeht.
Am besten gewöhnt man einen Welpen, der einzieht, von klein auf an seine Hundebox. So lernt bereits der kleine Hund, dass eine Hundebox ein Wohlfühlort ist, an dem er sich gerne aufhält. Dies hilft bei der Welpenerziehung, macht den Tierarztbesuch entspannter und ermöglicht es, den Hund kurzzeitig unbeaufsichtigt zu lassen, ohne dass es für ihn gefährlich wird oder die Wohnungseinrichtung möglicherweise beschädigt wird.
Schläft ein Welpe in der Hundebox, kann dies die Erziehung zur Stubenreinheit fördern. Hunde beschmutzen nur im Notfall ihren Schlafplatz und machen sich daher bemerkbar, wenn sie müssen.
Die passende Transportbox und Größe finden
Hundeboxen gibt es in vielfältigen Materialien und verschiedenen Größen. Je nach Verwendungszweck sollte eine Box aus festem oder flexiblem Material gewählt werden. Eine Box aus flexiblem Material lässt sich oftmals leichter verstauen und eignet sich daher besonders gut für einen vorübergehenden Gebrauch. Bei ständigem Gebrauch oder auch Transport im Auto oder Flugzeug ist eine Box aus festem Material wie Kunststoff oder Alu besser geeignet und für die Reise im Frachtraum eines Flugzeuges sogar vorgeschrieben.
Besonderes Augenmerk sollte der Größe der Box gelten: Ein Hund sollte in einer Box bequem liegen, aufrecht stehen und sich drehen können, um seine Position wechseln zu können. Die Box darf jedoch auch nicht zu groß sein. Ist die Box zu groß, kann der Hund beim Transport im Auto möglicherweise verletzt werden, wenn er in der Box herumgeschleudert wird.
Die passende Transportbox sollte überlegt ausgewählt werden, sodass der Hund sich in ihr wohlfühlen kann und zudem sicher aufgehoben ist.
Wie gewöhnt man Hunde an eine Box?
Am besten gewöhnt man den Welpen von klein auf an die Hundebox. So lernt der Hund von Anfang an, dass die Box ein Wohlfühlort ist. Weil junge Hunde erst lernen müssen, sich selbst zu regulieren, sollte die Gewöhnung an die Box möglichst spielerisch und kleinschrittig erfolgen.
Von klein auf kann die Box ähnlich wie ein Möbelstück Teil der Einrichtung sein. So gewöhnt sich der Hund leicht an die Box. Vielleicht zeigt er sogar Interesse an der Box und beschnüffelt sie. Für eine weitere Eingewöhnung platziert man Leckerli oder Spielzeug in der Box und lässt sie offen zugänglich stehen. So wird der Hund sich spielerisch mit der Box vertraut machen. Allmählich kann man den Aufenthalt des Hundes in der Box mit einem Kommandowort wie „Box“ verbinden und ihn langsam daran heranführen, auf Kommando die Box aufzusuchen. Betritt der Hund die Box unbefangen, kann man die Box für kurze Momente beginnen zu schließen. Diese Zeiten weitet man Schritt für Schritt aus. Wichtig dabei ist, dass der Hund den Aufenthalt in der Box auch weiterhin als entspannt erlebt und nicht überfordert wird. Ist der Hund geübt darin, entspannt in der verschlossenen Box zu bleiben, kann man beginnen für kurze Momente den Raum zu verlassen. Auch diese Zeiten weitet man nun weiter aus. Hierbei sollte der Hund unbedingt entspannt sein. Im Zweifel verkürzt man die Zeitabstände, in denen man den Raum verlässt, wieder.
Mit einer langsamen Gewöhnung wird die Box für den Hund zu einem angenehmen Rückzugsort. Damit dies auch zukünftig so bleibt, gehört die Box im Idealfall fest zum Alltag und wird nicht ausschließlich in belastenden Situationen genutzt.
Wie lange dürfen Hunde in der Box bleiben?
Die Dauer, die ein Hund in einer Hundebox verbringen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Training ab. Als Faustregel gilt, ein erwachsener Hund bleibt, wenn möglich, lediglich maximal einige Stunden (bis zu fünf) in der Box. Dem Hund sollte Wasser zur Verfügung stehen oder ihm zwischendurch angeboten werden. Vor und nach dem Aufenthalt in der Box ist ausreichend Bewegung wichtig.
Fazit
Eine Hundebox kann als Rückzugsort zu Hause oder im Urlaub mit dem Hund für den Transport im Auto oder Flugzeug verwendet werden. Im Idealfall gewöhnt man bereits Welpen an den Aufenthalt in der Box, sodass sie von klein auf entspannt damit umzugehen lernen. Damit der Umgang mit der Hundebox entspannt bleibt, sollte sie auch in alltäglichen Situationen Verwendung finden. Die Auswahl der Hundebox richtet sich nach Verwendungszweck und Größe des Hundes.
Sollten Hunde in einer Box schlafen?
Hunde in einer Box schlafen zu lassen, kann von Vorteil sein. Der Hund gewöhnt sich an die Box als Wohlfühlort. Dies kann Transporte mit der Box erleichtern. Außerdem man seinen Hund in der Box unterbringen, wenn es nicht frei herumlaufen soll. Beispielweise bei einem Umzug oder wenn zeitweise die Türen offen bleiben müssen und das Risiko besteht, dass der Hund weglaufen könnte.
Müssen Hunde im Auto in eine Box?
Hunde müssen im Auto gesichert werden. Eine Hundetransportbox ist eine gute Möglichkeit. Alternativ kann man Hunde auch mit einem speziellen Geschirr sicher im Auto mitnehmen.
Kann man 2 Hunde in eine Box packen?
Hunde, die sich gut verstehen, vielleicht sogar gerne aneinander gekuschelt liegen, können zu Hause auch in einer Box bleiben. Im Auto sollte man sie besser in getrennten Boxen unterbringen. Auch der entspannteste Hund kann einmal aufgeregt reagieren oder sich erschrecken. Dies kann zu einer gefährlichen Situation führen, wenn mehrere Hunde in einer Box untergebracht sind. Fehlt der Platz zum Ausweichen, kann es zu einem Konflikt zwischen beiden Hunden kommen. Dies vermeidet man besten mit einer getrennten Unterbringung. In einer Unfallsituation oder bei einer Vollbremsung können zwei Hunde in einer Box einander verletzen, sodass auch in diesen brenzligen Situationen eine getrennte Unterbringung sinnvoll sein kann.