Frau im rosanen Pulli mit Katzen auf dem Bett.
Tipps für den Alltag

Interview mit Katzenbesitzer:innen Mareike und David Harmer

02.05.2023

In Mareike und David Harmers Reich der Katzen ist heute Trubel angesagt: vier neue Menschen in der Wohnung und jede Menge Equipment. Die Uelzener Versicherungen ist nämlich vor Ort für ein Interview mit den Katzenbesitzer:innen.

Den Katzen Kelda, Nadym, Colja und Saranka ist das viel zu aufregend.

Im Wohnzimmer, wo für die Katzen ein großer Kratzbaum direkt am Fenster steht, erzählt uns Mareike Harmer von ihren ersten Schritten mit Katze. „Als mein Mann und ich drei Jahre zusammen waren, haben wir uns zugetraut, die Verantwortung für eine Katze zu übernehmen – das ist jetzt zwölf Jahre her. Wir haben uns zu Anfang nicht gänzlich klargemacht, was das Leben mit Katzen kostet.“ Im Laufe der Jahre habe sich gezeigt, dass es keinen Sinn mache, nur 50 Euro pro Monat je Katze für die Gesundheit der Samtpfoten auf die Seite zu legen. Auch eine reine OP-Versicherung hat oft nicht ausgereicht. „Wir haben Lehrgeld bezahlt“, sagt Mareike Harmer heute rückblickend.

„Eine Tierversicherung ist für mich gelebter Tierschutz.“

Neugierig geworden vom Duft nach gefriergetrockneten Hühnerherzen, schleicht Saranka ins Wohnzimmer. Saranka leidet unter anderem an Epilepsie und muss alle zwölf Stunden ihre Medikamente bekommen. Diese Zeiten sind streng einzuhalten, da die Erkrankung sonst verstärkt ausbrechen kann. „Wir richten unser Leben komplett nach der Gabe der Medikamente aus“, sagt Mareike Harmer. Urlaub sei schwierig, da es so gut wie unmöglich sei, seriöse Katzensitter:innen zu finden, die eine Epileptikerin betreut.

Von Krebserkrankungen, diversen (Not-) OPs, über Chemo-Therapie bis Blutarmut, Herzerkrankungen, Allergien, Arthrose und mehr: Die Verwaltungsfachangestellte hat mit ihren Katzen im Lauf der Jahre schwerwiegende Erkrankungen durchgemacht und viele medizinische Notfälle erlebt. „Eine Tierversicherung ist für mich gelebter Tierschutz“, sagt sie. „Man kann Glück haben und die Katze hat jahrelang nichts, aber man kann eben auch Pech haben. Für mich hat es nichts mit Tierschutz zu tun, sich eine Katze aus dem Tierheim zu holen, und dann finanziell nicht für ihre Gesundheit aufkommen zu können.“ Oftmals würden sich Katzenbesitzer:innen über Merkwürdigkeiten ihrer Katze wundern und sie dafür belächeln. „Bei komischem Verhalten liegt meistens tatsächlich eine Erkrankung vor, die man behandeln kann. Idealerweise ist man schon bei der Anschaffung der Katze erwachsen genug, sich darüber Gedanken zu machen.“

Drei Katzen liegen auf dem Bett. Eine im Hintergrund im Katzenbaum.

David Harmer nennt die vier Katzen „unsere Kinder“. Genauso wie kleine Kinder können sich die Tiere nicht allein versorgen. „Die Katzen tun auch unheimlich viel für uns“, sagt Mareike Harmer, die ihre Fellnasen nicht missen möchte, und zitiert die berühmte Stelle aus Antoine De Saint-Exupérys „Der Kleine Prinz“: Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.

A house is not a home without a cat

Mareike Harmer lädt uns zu einer kleinen Führung durch die Wohnung ein. Die Küche ist Informationszentrale und medizinische Versorgungsstelle. Alle Katzen haben ihre großen und kleinen Zipperlein, alle bekommen jeden Tag ihre Medikamente. Um selbst den Überblick zu behalten und für den Ernstfall vorbereitet zu sein, hängen hier beschriftete Fotos der Katzen, ein Übersichtsplan der jeweiligen medikamentösen Versorgung und die Adressen der Tierärzte. Im „Katzenzimmer“ stehen zwei imposante Katzenklos, die in einem früheren Leben einmal zwei antike Truhen waren: David Harmer hat sie mit viel Liebe von Hand aufgearbeitet. Ein Luftreinigungsgerät sorgt dafür, dass negative Gerüche im Zimmer sofort neutralisiert werden. Der angrenzende Balkon ist mit einem Netz und grünem Teppich versehen. Die Fenster sind mit Kippschutzgittern ausgestattet, die verhindern, dass die Katzen sich in den halb geöffneten Fenstern einklemmen können.

Bei einem Blick ins Schlafzimmer, wo die zwei Kater und zwei Katzen von Mareike Harmer mit geschlossenen Augen auf der Tagesdecke liegen und leise vor sich hin schnurren, ahne ich, was es mit diesem intensiven Hobby auf sich hat: Die Katzen können Entspannung „at its best“. Ihr Anblick vermittelt totale Ruhe und Herunterkommen. „Mir fehlt es, wenn sie nachts nicht im Bett sind“, sagt die Katzenmama.

Mareike Harmer wünscht sich Anfang 2023 eine Überarbeitung der Katzenkrankenversicherung, damit auch alle zukünftigen Risiken – in Anbetracht der aktuellen und zukünftigen Erhöhungen der GOT – abgesichert sind. Für diese Änderungen wäre sie auch bereit, mehr zu bezahlen.

Update: Da haben wir eine gute Nachricht für Mareike und ihre Katzen; die Katzenversicherungen haben wir noch besser an die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden angepasst und außerdem den Baustein Gesundheit PLUS hinzugefügt. Ab Oktober 2023 sind sie erhältlich.

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