Wer sich ein Kätzchen zulegen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: Abgabe über Züchter, Privatperson oder Tierheim. Wenn es eine Rassekatze sein soll, ist ein seriöser Züchter die erste Anlaufstelle. Aber woran erkennt man einen guten Katzenzüchter?
Papiere
Ein wichtiger Hinweis auf einen seriösen Züchter sind die entsprechenden Papiere. Dazu gehören ein Impfausweis und ein Stammbaum. Letzterer stammt von einem anerkannten Züchterverein, in dem der Züchter Mitglied sein muss, um ihn zu erhalten.
Der Züchterverein überwacht eine verantwortungsvolle Zucht: Alle Würfe müssen angezeigt werden. Die Elterntiere sind beim Verein registriert. Er wacht darüber, dass sie nicht zu früh zur Zucht eingesetzt werden und dass entsprechende Pausen zwischen den Würfen eingehalten werden.
Ungeeignete Tiere werden von der Zucht ausgeschlossen, zum Beispiel bei einem positiven Gentest für Erbkrankheiten. Einkreuzungen anderer Rassen sind verboten, ebenso wie die Abgabe an Tierhändler oder Zoohandlungen. Papiere bescheinigen dem neuen Besitzer daher eine verantwortungsvolle Zucht.
Fachliche Kompetenz
Ein guter Katzenzüchter kennt sich mit seiner Rasse aus, beantwortet bereitwillig Fragen und ist auch mit einem Besuch einverstanden, um die Elterntiere kennenzulernen. Er berät Interessenten in Fragen des Umgangs und der Eigenarten der Katzenrasse, erkundigt sich nach der Wohnsituation der künftigen Besitzer und klärt über die Ansprüche des neuen Mitbewohners auf. Er gibt Tipps zur Fütterung und für die ersten Tage des Kätzchens in seiner neuen Umgebung. Eventuell rät er auch mal vom Kauf einer Katze ab. Auch nach der Abgabe der Katze steht er den Besitzern bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Umgebung
Der Züchter hält seine Katzen in einer sauberen, hellen, gepflegten Umgebung im Wohnhaus mit „Familienanschluss“. Die Räume, in denen die Katzen leben, sind katzengerecht eingerichtet, es leben nicht zu viele Katzen auf engem Raum. Der Züchter züchtet zudem maximal zwei verschiedene Rassen. Alle Katzen machen einen gesunden, entspannten Eindruck und sind gut genährt.
Das Kätzchen
Der Züchter gibt seine Kätzchen erst ab, wenn sie mindestens 12 Wochen alt sind. Sie machen einen aufgeweckten, gesunden Eindruck, sind neugierig auf ihre Umgebung und nicht allzu scheu. Das Fell weist keine kahlen Stellen auf, Augen und Nase sind nicht verklebt, die Ohren nicht verkrustet. Auch das Hinterteilchen ist sauber. Die Katzen sind durchgeimpft und wurden regelmäßig entwurmt.
Und: Der Züchter verlangt für seine Katze einen angemessenen Preis. Eine Rassekatze kostet durchaus ein paar hundert Euro. Der Kauf wird mit einem Kaufvertrag abgeschlossen.
Natürlich gibt es auch bei Katzenzüchtern schwarze Schafe. Das Wichtigste ist daher ein gesundes Bauchgefühl. Hat man nach dem Durchgehen der obigen Punkte ein gutes Gefühl, dann hat man in der Regel eine gute Wahl getroffen.