Hunde bringen Wärme und Freude in unser Leben. Sie lieben bedingungslos und ehrlich und stellen das jeden Tag unter Beweis, indem sie treu an unserer Seite stehen und uns ihr ganzes Vertrauen schenken. Genauso bedingungslos lieben wir unsere Hunde zurück und möchten ihnen das gerne zeigen. Aber wie? Mensch und Hund sprechen nicht dieselbe Sprache, was die Kommunikation im Alltag manchmal schwierig macht. Es muss also andere Wege geben, unsere Zuneigung auszudrücken.
Tatsächlich braucht es gar nicht so viel, um dem Hund zu vermitteln, wie sehr man ihn liebt. In erster Linie kommt es auf Taten an, seien es körpersprachliche, liebevolle Gesten oder gemeinsame Rituale. Wir verraten, welche Möglichkeiten es gibt, dem Hund seine Liebe zu zeigen.
Die besten Liebesbeweise für den Hund
Wir lieben unsere Hunde und vermutlich wissen sie das auch. Trotzdem ist es uns manchmal ein Bedürfnis, unserer Zuneigung Ausdruck zu verleihen – und zwar so, dass es vom Tier verstanden wird. Der Schlüssel zum Erfolg ist, ein Feingefühl für die Reaktionen des Hundes zu entwickeln und mehr in die körpersprachliche Kommunikation zu gehen. Mit Worten können Hunde wenig anfangen, dafür umso mehr mit Interaktion.
- Besondere Unternehmungen: Hunde lieben es, zusammen mit ihrem Menschen auf Erkundungstour zu gehen und Abenteuer zu bestreiten. Gemeinsam im See zu baden, durch Wälder wandern, Eis essen gehen oder den Park besuchen – es gibt viele Möglichkeiten, Abwechslung in den Alltag zu bringen. Unternehmungen und Aktivitäten abseits vom täglichen Gassigehen schaffen für Hund und Mensch erinnerungswürdige Momente und stärken die Bindung.
- Zusammen entspannen: Entspannung ist für Hunde genauso wichtig wie Aktivität und umso schöner, wenn die Bezugsperson dabei ist. Es müssen nicht immer ausgiebige Kuscheleinheiten sein. Ein Nickerchen Seite an Seite ist für den Hund genauso wertvoll. Beim Kontaktliegen spürt er Sicherheit und weiß, dass er gut aufgehoben ist. Auch so kann man seinem Hund zeigen, dass man ihn liebt.
- Streicheln an den richtigen Stellen: Körperkontakt hat einen hohen Stellenwert bei Hunden. Zwar ist das Bedürfnis nach Streicheleinheiten bei jedem Tier anders ausgeprägt, es gibt jedoch Stellen, an denen die meisten Hunde gerne gekrault werden: am Brustkorb, an den Körperseiten und entlang der Schnauze. Kleine Berührungen während des Spazierengehens oder zu Hause zeigen dem Hund, dass er geliebt wird, und geben ihm Bestätigung. Gut zu wissen: Rute und Pfoten sind sehr empfindlich, daher sollte man diese aussparen. Auch Umarmungen und das Streicheln über den Kopf (wenn die Hand von oben kommt) finden viele Hunde unangenehm.
- Gemeinsame Rituale: Hunde mögen Routinen und wiederkehrende Abläufe. Mit gemeinsamen Ritualen liegt man daher immer richtig. Sie helfen dabei, Alltagsstrukturen zu festigen, sodass sich der Hund wohl und sicher fühlt. Ritualisieren lässt sich beispielsweise das abendliche Zu-Bett-Gehen. Bevor man das Licht löscht, setzt man sich für fünf oder zehn Minuten zu seinem Hund und kommt gemeinsam mit ihm zur Ruhe.
- Positive Körpersprache: An der Körpersprache können Hunde erkennen, ob sie gemocht werden. Das fängt bei liebevollem Blickkontakt an. Hunde schauen Menschen, die sie mögen, lange in die Augen. So kann man es auch umgekehrt machen. Wichtig ist, wirklich freundlich zu schauen. Emotionsloses Starren kann als Zeichen der Aggressivität aufgefasst werden und den Hund reizen. Ein offener Gesichtsausdruck mit einem entspannten Lächeln und leicht hochgezogenen Augenbrauen signalisiert Hunden, dass man ihnen wohlgesonnen ist.
- Hohe Stimme: Das Sprechen in hoher Stimmlage kommt bei Hunden sehr gut an. Einer Studie der University of York aus dem Jahr 2018 zufolge reagieren sie stärker auf hohe Stimmen und fühlen sich davon eher angesprochen, als es bei tiefen Stimmen der Fall ist. Der Effekt zeigt sich besonders deutlich bei Welpen und ängstlichen Hunden. Die mögen es übrigens häufig, wenn man ihnen vorliest.
- Beobachten und deuten: Einem Hund Liebe zu vermitteln bedeutet auch, seine Bedürfnisse zu kennen und seine Signale zu deuten. Anhand seines Verhaltens und seiner Körpersprache kann man einen Hund sehr gut lesen. Das erfordert eine gute Beobachtungsgabe und etwas Übung, hat man jedoch einen Blick dafür entwickelt, fällt es leichter, Stimmung und Befinden des Hundes einzuschätzen und entsprechend zu reagieren.
Es gibt eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, dem Hund seine Liebe zu zeigen – sei es mit Beschäftigung in Form von Suchspielen, Dummytraining oder Agility-Training, durch Fellpflege oder auch mit selbstgebackenen Hundekeksen. Halter und Halterinnen kennen ihren Hund am besten und wissen, was ihm Freude macht. Deswegen ist in Sachen Liebesbekundung alles erlaubt, was Tier und Mensch gefällt und keinem schadet.
Liebe zum Hund drückt sich auch durch Fürsorge und Erziehung, regelmäßige Tierarztbesuche und Vorsorge aus. Eine Hunde-OP-Versicherung oder Hundekrankenversicherung schützt vor hohen Kosten, die entstehen können, wenn der Hund medizinisch versorgt werden muss. So ist sichergestellt, dass er im Ernstfall eine optimale Behandlung erfährt.
Fazit
Dem Hund möglichst viel Liebe zeigen zu wollen, ist ein nachvollziehbares Anliegen. Schließlich wünschen wir uns als Halterinnen und Halter, dass unsere Fellnase dieselbe Wärme und Freude erfährt, die sie uns jeden Tag schenkt. Es braucht nicht viel, um seinem Hund einen Liebesbeweis zu machen. Oft reicht es schon, auf Herz und Bauch zu hören. Wichtig ist, ehrlich, authentisch und natürlich mit dem Tier umzugehen. Dann merkt unser Vierbeiner von ganz allein, wie sehr er geliebt wird.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Hunden seine Liebe zeigen
Versteht mein Hund die Worte „Ich liebe dich“?
Die Bedeutung der Worte als solches versteht ein Hund sicherlich nicht, dafür aber die Mimik, Gestik und Stimmfärbung, die den Satz begleiten. So kann die Botschaft, die vermittelt werden soll, das Tier trotzdem erreichen.
Wie zeigt ein Hund seine Liebe?
Hunde zeigen ihre Liebe auf unterschiedliche Art und Weise, beispielsweise mit einer stürmischen Begrüßung, wenn wir nach einem langen Tag nach Hause kommen, oder indem sie uns ihr Lieblingsspielzeug bringen. Oft nehmen Hunde lange Blickkontakt auf oder suchen körperliche Nähe, indem sie sich an uns anlehnen oder uns im Vorbeigehen streifen oder anstupsen. Liebe zeigen Hunde auch, indem sie uns zu trösten versuchen, wenn sie Traurigkeit wahrnehmen, oder uns ablecken.
Nimmt mein Hund wahr, dass ich ihn liebe?
Ja. Hunde können zwar nicht alle menschlichen Verhaltensweisen richtig deuten, normalerweise erhalten sie im alltäglichen Miteinander aber genügend Signale, aus denen sie ableiten können, dass sie geliebt werden. Auch wenn es in der Kommunikation zwischen Mensch und Tier gelegentlich zu Missverständnissen kommt, hat das nicht gleich einen Bindungsbruch zur Folge. Es empfiehlt sich aber, die Körpersprache des Hundes besser verstehen zu lernen, um harmonisch zusammenleben zu können.
Liebt mein Hund mich so sehr wie ich ihn?
Davon ist auszugehen. Früher wurde behauptet, dass Hunde sich nur an ihre Menschen binden, um ihre Futterversorgung sicherzustellen. Diese Auffassung hält sich in Teilen heute noch. Mittlerweile konnte aber wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Hunde bei Kontakt mit ihrer Bezugsperson das Hormon Oxytocin produzieren, das auch Menschen bei sozialer Interaktion ausschütten und das bei zwischenmenschlichen Beziehungen eine wichtige Rolle spielt. In biochemischer Hinsicht zeigt der Hund seine Liebe also genauso wie der Mensch.