Fällt das Training bei dir im Winter aufgrund des Wetters aus? Schnee, vereiste Böden oder Kälte erschweren einige Sportarten. Wir haben ein paar Anregungen, wie du und dein Hund auch im Winter fit bleiben.
Fit durch den Winter
Im Sommer ist man gern mit seinem Hund draußen unterwegs und der ein oder andere betreibt auch mit großer Freude einen Hundesport. Sobald es draußen aber kälter wird, können einige Hundesportarten nur noch schwer ausgeübt werden. Mensch und Hund sind so auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung für die kalten Wintertage. Wir haben ein paar tolle Hundesportarten für dich, die auch im Winter ausgeübt werden können.
Was sollte beim Wintersport mit Hund beachtet werden?
Grundsätzlich ist der Wintersport mit Hund eine tolle Möglichkeit, sich selbst und seinen Hund fit zu halten. Der Sport mit Winter bietet auch einige Vorteile, besonders für Hunde, die an Allergien leiden oder mit der Hitze Probleme haben. Die kühle Winterluft sorgt somit für eine gute Grundvoraussetzung und hilft, faule Hunde zu motivieren. Um auf der sicheren Seite zu sein, kläre mit deinem Tierarzt im Vorfeld ab, ob sportliche Aktivität im Winter für deinen Hund infrage kommt. Hier kommt es nämlich auch auf den allgemeinen Gesundheitszustand und die generelle Fitness des Vierbeiners an.
Bei der Wahl der richtigen Sportart solltest du schauen, was zu dir und deinem Hund am besten passt. Bei vielen Sportarten ist ein guter Grundgehorsam Pflicht, damit niemand zu Schaden kommt.
Wenn du die passende Sportart gefunden hast, solltest du langsam mit dem Training beginnen, um deinen Hund an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Hab Geduld mit deinem Vierbeiner, aber auch mit dir selbst. Im Winter und vor allem im Schnee braucht der Körper mehr Kraft und Energie. Durch den veränderten Untergrund kann es zu Muskelkater kommen. Du selbst weißt, wie sich das anfühlt. Gönn deinem Hund nach einer solchen Aktivität ein paar Tage Ruhe zum Regenerieren. Mehr Tipps, wie du mit deinem Hund im Schnee umgehen solltest, findest du in unserem Magazin-Artikel.
Zughundesport – der Klassiker
Denkt man an Hundesport im Winter, so ist der erste Gedanke der Zughundesport. Zughundesport ist allerdings nicht nur der Schlittenhundesport, für den besonders Huskys bekannt sind. Unter dem Begriff sammeln sich alle Sportarten, die das Ziehen von etwas gemeinsam haben. Canicross, Dogscooting, Bikejöring oder Dogtrekking bzw. Doghiking sind einige Varianten, für die man nicht zwingend Schnee und einen Schlitten braucht.
- Schlittenhundesport
Wer in den Teilen Deutschlands wohnt, in denen es im Winter auch schneit, kann sich am Schlittenhundesport versuchen. Hierfür braucht man allerdings etwas Übung. Der Hund sollte zuverlässig hören, damit das Bremsen und Lenken auch richtig funktioniert.
- Bikejöring oder Dogscooting
Eine Alternative zum Hundeschlitten bieten Bikejöring oder Dogscooting. Allerdings braucht man auch hier ein Hilfsmittel, wie das Fahrrad beim Bikejöring oder einen Dogscooter für das Dogscooting. Sichere Kommandos zum Stoppen des Hundes oder zum Seitenwechsel sind hier Grundvoraussetzung, damit keine Unfälle passieren.
- Canicross oder Dogtrekking
Canicross oder Dogtrekking bzw. Doghiking gehören ebenfalls zum Zughundesport. Hierbei wird allerdings kein Wagen gezogen, sondern der Mensch direkt. Hund und Halter sind über eine Leine und einen Bauchgurt miteinander verbunden. Dabei sollte ebenfalls auf die richtigen Untergründe geachtet werden. Das Dogtrekking ist auch bei Schnee möglich, denn hierbei zieht der Hund seinen Menschen beim Wandern über lange Strecken. Dogtrekking bietet sich auch gut als Sport im Winterurlaub mit dem Hund an.
Es sollte nicht nur im Winter darauf geachtet werden, dass der Hund vor dem Laufen gut aufgewärmt ist und nicht auf gefrorenen oder glatten Untergründen läuft.
Langlauf im Winterurlaub mit Hund
Wer über den Winter in den Ski-Urlaub fährt und sich auf den Langlauf freut, kann auch hier seinen Hund mitnehmen. Am besten zieht man früh morgens oder am späten Nachmittag mit seinem Vierbeiner los und trainiert mit ihm, dass er in der Nähe bleibt und sich von anderen Langläufern nicht beirren lässt. Es gibt in einigen Skigebieten bereits extra Langlaufloipen für Hunde. Diese liegen meist etwas abgelegen vom großen Trubel.
Schneewandern mit Hund als Alternative
Eine gute Alternative zum Skilanglauf ist das Schneewandern. Auf eine schöne Runde durch den tiefen Schnee begleitet Sie Ihr Vierbeiner mit großer Freude. In einigen Regionen sind auch Schneewanderwege ausgeschildert oder werden als Tour mit einem Guide angeboten. Das Wandern durch tiefen Schnee ist für den Hund aber auch sehr anstrengend. Man sollte auf genügend Pausen zwischendrin achten und die Ausflüge nicht zu lang gestalten. Für manche Hunde könnten dabei Hundeschuhe von Vorteil sein, da sie sonst im Winter kalte Füße bekommen.
Mantrailing und Suchspiele
Mantrailing und Suchspiele in der freien Natur zählen zu den Sportarten, die prinzipiell auch im Winter ausgeübt werden können. Beim Mantrailing ist es die Aufgabe des Hundes, eine Person anhand ihres Geruchs ausfindig zu machen. Hier sollte sich die versteckte Person allerdings warm anziehen und ggf. einen heißen Tee dabei haben, um im Versteck nicht zu sehr zu frieren. Alternativ können auch Futterdummy, Spielzeug und Co. draußen versteckt werden. Beim Suchen setzt der Hund seine Nase ein und ist viel in Bewegung.
Agility im Wohnzimmer
An manchen Tagen ist es im Winter durch Wind und eisigem Regen so ungemütlich draußen, dass die Gassi-Runden eher klein ausfallen und man seinen Hund lieber drinnen beschäftigen möchte. Eine Möglichkeit, seinen Hund auch in der Wohnung auszulasten, ist das Agility im Wohnzimmer. Beim Agility wird ein Hindernisparcours bestehend aus Hürden, Reifen, Slalom und Co. abgelaufen. Dies kann auch für das Wohnzimmer adaptiert werden.
Lass deiner Kreativität freien Lauf und schau, welche Möbelstücke und Gegenstände aus deiner Wohnung für das Hundespiel zweckentfremdet werden können. Slalom durch Stuh- und Tischbeine oder ein Tunnel aus Sofadecken sind nur ein paar Möglichkeiten für Hindernisse. Alternativ können auch die Kontaktzonen intensiv trainiert werden, indem du deinen Hund über einen Gegenstand lockst.
Achtung: Sicherheit geht vor! Besonders bei stürmischen Kandidaten solltest du dein Wohnzimmer auf Unfallrisiken überprüfen.
Weitere Beschäftigungsideen für drinnen findest du in unserem Blogbeitrag zum Thema Hunde in der Wohnung beschäftigen.
Hundesport ist auch im Winter eine tolle Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig fit zu halten und so zum allgemeinen Wohlbefinden es Vierbeiners beizutragen. Damit die Gesundheit deines Hundes jederzeit gewährleistet ist, schützt dich unsere Hunde-OP- und Krankenversicherung vor unangenehmen Kosten, falls für deinen Vierbeiner ein Tierarztbesuch ansteht.
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