Katze schleckt selbgemachtes Eis.
Ernährung

DIY: Eis für Katzen – Schmackhafte Abkühlung an heißen Sommertagen

06.06.2024

Wenn im Sommer die Temperaturen steigen und die Sonne unermüdlich vom Himmel scheint, kommt eine Abkühlung wie gerufen. Eine Kugel Eis bietet da eine willkommene Erfrischung für zwischendurch. Nicht nur Menschen machen Hitze und intensive Sonneneinstrahlung zu schaffen, auch unsere vierbeinigen Freunde können darunter leiden. Zwar lieben es viele Katzen, entspannt in der Sonne zu dösen, doch zu hohe Temperaturen können auch für sie belastend sein. Warum also nicht auch deine Katze mit einer selbstgemachten, erfrischenden Leckerei verwöhnen? 

Wir zeigen dir, wie du einfach und schnell köstliches Eis für deine Katze zaubern kannst. Unsere DIY-Rezepte erfordern lediglich eine kleine Auswahl an Zutaten und vielleicht ein bisschen Kreativität. 

Kühle Snacks zum Schlecken: Ein Highlight für Naschkatzen

Katzeneis bietet deiner Katze nicht nur eine angenehme Abkühlung, sondern dient auch als schmackhafte Beschäftigung und beugt zugleich Dehydrierung vor. Insbesondere trinkfaule Katzen profitieren von zusätzlichen Möglichkeiten, ihre Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen. Vor allem bei hohen Temperaturen ist es besonders wichtig, genug Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. Ein Eis kann da hilfreich sein.

Du kannst deine Samtpfote unterstützen, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, indem du mehrere Wassernäpfe oder Trinkbrunnen bereitstellst, das Futter mit Wasser anreicherst oder ihr gelegentlich schmackhaftes Katzeneis anbietest. 

Die beliebtesten Zutaten für Katzeneis

Eissorten für Menschen sind für Katzen nicht geeignet. In Speiseeis sind Zutaten und Inhaltsstoffe enthalten, die schädlich für Stubentiger sein können. Viele Sorten enthalten etwa Milch, die Katzen aufgrund des enthaltenen Milchzuckers oft schlecht vertragen. Auch laktosefreies Eis für Menschen ist wegen des hohen Zuckergehalts, Süßungsmitteln oder künstlicher Zusatzstoffe für Katzen ungeeignet. Um deine Fellnase an heißen Tagen zu verwöhnen, solltest du besser auf spezielles Katzeneis zurückgreifen. 

Um Eis für Katzen selbst zuzubereiten, benötigst du nur wenige Zutaten, zum Beispiel 

  • Wasser 
  • ungesalzene Fleischbrühe
  • Katzenmilch
  • Naturjoghurt
  • cremige Schleck-Snacks
  • Fisch wie Lachs oder Thunfisch, alternativ Nassfutter
  • Fleisch vom Huhn, Rind, Truthahn, alternativ Nassfutter

Für die Zubereitung sind je nach Rezept verschiedene Utensilien erforderlich, beispielsweise:

  • Eine ausreichend große Schüssel, um die Zutaten zu vermengen 
  • Ein Pürierstab, um eine gleichmäßige Konsistenz der Eismasse zu erreichen
  • Eine Eiswürfelform, um das DIY-Katzeneis in kleinen Portionen einzufrieren 
  • Ein Schneidebrett und ein Messer, um die  Zutaten in mundgerechte Stücke zu schneiden
  • Ein großer Topf, wenn du zum Beispiel Brühe selbst zubereiten möchtest

Eis für Katzen selber machen – 5 einfache und schnelle Rezepte

#1 Gefrorene Milchkracher

Zutaten:

  • Katzenmilch oder Naturjoghurt, alternativ Wasser
  • Trockenfutter oder kleine Knabbersnacks

Utensilien: 

  • Eiswürfelform

Anleitung: 

  1. Fülle die Katzenmilch oder den Naturjoghurt gleichmäßig in die Fächer einer Eiswürfelform. 
  2. Gib in jedes Fach ein bis zwei Snacks oder Stückchen Trockenfutter. 
  3. Stelle die Form anschließend in die Gefriertruhe. Nach einigen Stunden ist der gefrorene Milchkracher zum Schlecken bereit.

Sollte deine Katze zu Übergewicht neigen oder sich gerade auf Diät befinden, kannst du als leichte Alternative zur Katzenmilch auch Wasser verwenden. Mit dieser Option sorgst du ebenfalls für eine Abkühlung und schmackhafte Beschäftigung, reduzierst aber die Kalorien. 

 

#2 Lieblingskatzenfutter einmal anders: Frostschmaus

Zutaten:

  • Nasskatzenfutter
  • Wasser, alternativ ungewürzte Brühe

Utensilien: 

  • Schüssel
  • Pürierstab
  • Eiswürfelform

Anleitung: 

  1. Gib das Lieblingsnassfutter deiner Katze zusammen mit etwas Wasser oder – für die Feinschmecker unter den Fellnasen –  mit einer Portion ungewürzter Brühe in eine Schüssel.
  2. Verwende den Pürierstab, um die Zutaten zu einer cremigen Masse zu pürieren. Füge dabei nach und nach Wasser oder Brühe hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  3. Teile die cremige Masse gleichmäßig auf die Fächer einer Eiswürfelform auf.
  4. Stelle die Form in das Gefrierfach und serviere deiner Katze einige Stunden später eine Frostschmaus-Portion.

 

#3 Gefrorene Thunfischcreme

Zutaten: 

  • Thunfisch im eigenen Saft (ohne Ölzusatz)
  • Katzenmilch oder Naturjoghurt
  • Wasser

Utensilien: 

  • Schüssel
  • Pürierstab
  • Eiswürfelform

Anleitung: 

  1. Fülle den Thunfisch, Wasser und Katzenmilch beziehungsweise Naturjoghurt in eine Schüssel.
  2. Mit dem Pürierstab pürierst du das Gemisch. Gib bei Bedarf mehr Naturjoghurt hinzu, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  3. Verteile das pürierte Thunfisch-Wasser-Joghurt-Gemisch gleichmäßig in den Fächern der Eiswürfelform.
  4. Stelle die Eiswürfelform in das Gefrierfach. Schon nach wenigen Stunden kannst du deine Katze mit selbstgemachtem Thunfischeis verwöhnen.

 

#4 Fleisch auf Eis

Zutaten: 

  • Fleisch vom Huhn, Rind, Truthahn
  • Katzenmilch oder Naturjoghurt
  • Wasser

Utensilien: 

  • Schüssel
  • Pürierstab
  • Eiswürfelform

Anleitung: 

  1. Gib gegartes, ungewürztes Fleisch vom Huhn, Rind oder Truthahn in eine Schüssel. Füge Wasser und Katzenmilch beziehungsweise Naturjoghurt hinzu. 
  2. Nutze den Pürierstab, um die Zutaten zu pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. 
  3. Nimm die Eiswürfelform zur Hand und befülle diese mit dem Gemisch. 
  4. Stelle die befüllte Eiswürfelform ins Gefrierfach. Nach wenigen Stunden kannst du deiner Katze das DIY-Katzeneis servieren. 

 

#5 Eiskalte Brühe mit Möhrchen

Zutaten: 

  • Brühe, alternativ fertige Katzensuppe
  • 1-2 Möhren

Utensilien: 

  • Topf
  • Schneidebrett und Messer
  • Eiswürfelform

Anleitung: 

  1. Zerteile ein Suppenhuhn und lege es in einen Topf. Fülle den Topf mit Wasser, bis das Huhn vollständig bedeckt ist.  
  2. Bringe das Wasser zum Kochen und lasse das Huhn anschließend auf niedriger Hitze etwa zwei Stunden lang köcheln. Füge ein bis zwei grob geschnittene Möhren hinzu.
  3. Gieße die erkaltete Hühnerbrühe ab und verteile sie anschließend gleichmäßig in einer Eiswürfelform, indem du jedes Fach bis zu zwei Drittel füllst.
  4. Schneide die Möhren in mundgerechte Stücke. Zupfe das Fleisch vom Suppenhuhn und hacke es bei Bedarf klein.  
  5. Gib die Möhrenstücke und das Hühnerfleisch in die mit Brühe gefüllten Fächer der Eiswürfelform
  6. Stelle die befüllte Eiswürfelform in das Gefrierfach und serviere deiner Katze das Eis als Snack an heißen Sommertagen.

Falls deine Katze eine breiige Konsistenz bevorzugt, kannst du die Brühe zusammen mit etwas Fleisch und Möhren pürieren, bevor du sie in die Form füllst. Wenn dir das Rezept zu aufwändig erscheint, kannst du auch fertige Katzensuppen verwenden und diese direkt in die Eiswürfelform gießen.

Tipps zur richtigen Fütterung von Katzeneis

Unsere Rezepte sind so konzipiert, dass die Eismasse komfortabel in die Eisfächer einer Eiswürfelform verteilt werden kann. So lässt sich das Eis hervorragend portionieren. Beachte jedoch, das Katzeneis ähnlich wie bei uns Menschen als Snack zu betrachten ist. Für jede Fütterung reicht eine Portion in der Größe eines Eiswürfels aus. Am besten servierst du das Katzeneis in einer kleinen Schüssel, um zu verhindern, dass es beim Schlecken wegrutscht. Unabhängig von dem gewählten Rezept ist es empfehlenswert, das Katzeneis vor dem Servieren bei Raumtemperatur antauen zu lassen. 

Vorsicht bei Schokolade und Co: Diese Zutaten sind für Katzeneis tabu!

Prinzipiell kannst du bei der Zubereitung von Katzeneis kreativ werden und alles vermengen, was für deine Katze bekömmlich ist. 

Viele Lebensmittel sind für Stubentiger aber ungeeignet oder gar giftig. Dazu gehören unter anderem laktosehaltige Lebensmittel. Katzen vertragen oft keinen Milchzucker, daher solltest du auf spezielle Katzenmilch, Naturjoghurt oder Quark ausweichen, wenn du deiner Katze cremiges „Milcheis“ kredenzen möchtest. Ein weiteres No-Go im Katzeneis ist Schokolade. Diese ist für Katzen giftig. Auch auf extra zugesetzten Zucker sowie einige Obst- und Gemüsesorten solltest du im DIY-Katzeneis verzichten. Sollte deine Katze nach dem Verzehr von selbstgemachten Katzeneis oder anderen Leckereien Symptome wie Verdauungsbeschwerden zeigen, empfiehlt sich ein Besuch in der Tierarztpraxis, um auf Nummer sicher zu gehen. Eine Katzenkrankenversicherung schützt dich vor hohen Kosten, die durch tierärztliche Behandlungen entstehen können.

Fazit

Katzeneis ist schnell und unkompliziert zuzubereiten, und die meisten Zutaten hast du als Katzenhalter wahrscheinlich sogar schon zu Hause. An heißen Sommertagen kannst du deiner Samtpfote im Handumdrehen ein selbstgemachtes Leckerli servieren, das sie nicht nur erfrischt, sondern auch für Beschäftigung sorgt.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur Zubereitung von Eis für Katzen

Was ist die beste Basis für DIY-Katzeneis?

Als Grundlage für DIY-Katzeneis eignen sich Katzenmilch, Naturjoghurt, ungewürzte Brühe oder Wasser. Wasser ist besonders zu empfehlen, wenn deine Katze eine Diät einhalten muss und zusätzliche Kalorien vermieden werden sollten. Außerdem ist Wasser der beste Durstlöscher schlechthin.

Wie oft darf eine Katze Eis essen?

Katzeneis ist als Leckerli zwischendurch gedacht und nicht als Ersatz für die Hauptmahlzeiten. Es sollte also nur gelegentlich gefüttert werden. 

Wie kann man Katzeneis abwechslungsreich gestalten?

Du kannst mit unterschiedlichen Zutaten experimentieren und beispielsweise Hühnerfleisch mit Katzenmilch, Quark oder Wasser kombinieren. Außerdem ist es möglich, kleine Mengen an gekochtem Gemüse wie etwa Karotten unter die Eismasse zu mischen. 

Was tun, wenn die Katze kein Katzeneis mag?

Vielleicht ist deine Katze einfach kein Eisfan. Das ist kein Problem, Hauptsache, sie nimmt genug Flüssigkeit zu sich. Beachjte dabei, was eine Katze trinken darf. Wenn du sie zum Trinken animieren möchtest, kannst du in Erwägung ziehen, zusätzliche Wassernäpfe im Haus aufstellen oder spezielle Katzensuppen anzubieten. Einige Samtpfoten bevorzugen fließendes Wasser aus dem Katzenbrunnen.

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