Der Albtraum für jeden Katzenbesitzer: Die Katze kommt nicht nach Hause und es fehlt jede Spur von ihr. Das ist zunächst kein Grund zur Panik, denn es gibt einige Möglichkeiten, um sie wiederzufinden. Wir geben dir Tipps, was du tun kannst!
Katze vermisst: Wo ist der Vierbeiner?
Egal, ob Stubentiger oder Freigänger: Die Sorge ist groß, wenn der geliebte Vierbeiner plötzlich länger wegbleibt als man es gewohnt ist. Häufig ist die Neugier der Katzen die Ursache für das Wegbleiben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die bei der Suche nach der vermissten Katze helfen.
Warum laufen Katzen weg?
Es gibt verschiedene Gründe, warum der Vierbeiner länger verschwunden bleibt. Neugier, Hormone oder ein Schreck können Ursache hierfür sein.
- Einer der Hauptgründe ist ihre Neugier. Katzen müssen einfach überall ihre Nase hineinstecken: in den Heizungskeller, in Nachbars Garage, in den verlassenen Schuppen oder ins Postauto. Die Tür wird geschlossen und keiner ahnt, dass dahinter eine kleine Katze sitzt, die nicht mehr hinaus kann. Oft dauert es aber nicht lang, bis die Katze gefunden wird und sie wieder nach Hause kommt.
- Hormone: Besonders zur Paarungszeit spielen die Hormone der Samtpfoten verrückt. Nicht kastrierte Katzen gehen in dieser Zeit gern auf Wanderungen und sind entsprechend länger unterwegs.
- Die Katze hat sich erschreckt. Der Schreck für Katzen ist oft groß, wenn plötzliche und laute Geräusche ertönen. Besonders in der Zeit um Silvester verkriechen sich viele Katzen vor dem Knall der Böller. Aber auch bellende Hunde können Katzen so verschrecken, dass sie sich zunächst einen sicheren Ort zum Schutz suchen und erst später, wenn sie sich wieder sicher fühlen, den Weg nach Hause antreten.
Katze vermisst: Ruhe bewahren
Leichter gesagt als getan: Ruhe bewahren! Auch wenn die Sorge um die Samtpfote groß ist, ist es sinnvoll, Ruhe zu bewahren und die Suche nach der Katze strategisch anzugehen.
Als Erstes solltest du deine gesamte Wohnung absuchen und an den Lieblingsverstecken deiner Katze nachschauen. Vergiss dabei nicht, die Waschmaschine, Schränke, Dachboden und den Keller zu überprüfen. Ist deine Katze bei dir nicht aufzufinden, kommen deine Nachbarn ins Spiel. Oft huschen die neugierigen Vierbeiner in einem unbeobachteten Moment in die Garage, den Schuppen oder den Keller der Nachbarn. Für die Suche nach der Katze solltest du die Lieblingsleckerchen dabei haben. Gib nicht auf. Verschreckte oder verletzte Katzen kommen meist nicht sofort angelaufen und machen sich auch nicht oder nur sehr leise bemerkbar. Stell das Futter in die Garage, den Keller, etc. und kontrolliere in regelmäßigen Abständen, ob etwas gefressen wurde.
Ist die Katze im eigenen Haus und bei den Nachbarn nicht aufgetaucht, wird der Suchradius erweitert. Das Gebiet im Umkreis des Hauses wird abgesucht. Beliebte Verstecke sind Baumkronen und Dächer. Voller Neugier klettert so manche Katze hinauf und kommt dann von allein nicht wieder herunter. Auch Schlupflöcher wie Holzstapel, alte Kaninchenbauten unter Schuppen und Gebüsche müssen kontrolliert werden. Ganz wichtig ist zudem ein Blick unter und in den Innenraum von Autos.
Wenn die Suche erfolglos bleibt
Auch wenn die Suche erfolglos bleibt, darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Ein Anruf bei den örtlichen Tierheimen, Tierärzten, Fundbüros oder bei der Polizei ist der nächste Schritt. Oft läuft die Katze anderen Menschen zu, die diese an die genannten Stellen abgeben. Auch aufgehängte Steckbriefe helfen, denn so können deine Nachbarn und Mitmenschen dich bei der Suche unterstützen. Hier sollten ein farbiges Foto mit den wichtigsten Merkmalen der Katze sowie ein kurzer erklärender Text stehen.
Mikrochip: Gute Vorsorge
Mit einem Mikrochip hat man meist gut vorgesorgt. Sollte deine Katze gefunden werden und ist registriert, beispielsweise bei Tasso oder im Haustierregister, kannst du als Halter schnell identifiziert werden. Über diese Register kannst du deine Katze auch als vermisst melden. Im Ernstfall ist es sehr hilfreich, sein Tier registrieren zu lassen. Viele Tiere landen im Tierheim, da sie zwar einen Mikrochip haben, aber nicht registriert sind.
Checkliste
- Ruhe bewahren und tief durchatmen
- Die Lieblingsverstecke der Katze absuchen
- Nachbarn informieren und deren Garten, Garage, Keller, etc. prüfen
- Die Lieblingsleckerchen der Katze auf der Suche mit dabei haben
- Steckbriefe verteilen
- Informiere Tierärzte, Tierheime und Tierregister
Ein großer Teil der als vermisst gemeldeten Katzen taucht nach ein paar Tagen wieder auf. Daher gilt als oberstes Gebot: Nur nicht die Hoffnung verlieren.
Ein Mikrochip zur Identifikation der Tiere ist sehr wichtig und kann im Ernstfall Tier und Halter schnell wieder zusammenführen. Unsere Katzen-OP-Versicherung beteiligt sich mit 25 € an den Kosten für die Kennzeichnung der Katze durch einen Identifikationschip.