Dogdancing ist eine außergewöhnliche Hundesportart, die Tanz, Musik und die enge Bindung zwischen Mensch und Hund vereint. In diesem Artikel werden wir die faszinierende Welt des Dogdances erkunden und dir einen Einblick in diese beeindruckende Kunstform geben. Von den Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken werden wir alles abdecken, was du über das Tanzen mit deinem Hund wissen musst.
Was ist Dogdancing?
Dogdancing ist eine Disziplin, bei der Mensch und Hund gemeinsam zu Musik tanzen. Es kombiniert Elemente aus verschiedenen Tanzstilen wie Freestyle, Ballett und Gehorsamkeitstraining (Obedience), um eine einzigartige Performance zu schaffen. Beim Dogdance geht es nicht nur um das Ausführen von Choreografien, sondern auch um die Harmonie und Kommunikation zwischen Hund und Mensch.
Woher kommt die Sportart?
Dogdancing ist eine Sportart, die ihren Ursprung in den 1990er Jahren in den Vereinigten Staaten und Europa hat. Es entwickelte sich aus der Freestyle-Dog-Frisbee-Bewegung, bei der Hunde Tricks und Frisbeescheiben kombinierten. In den 1990er Jahren begannen Hundebesitzer, Tanzbewegungen in ihre Frisbee-Routinen einzuführen, was zur Entstehung des Dogdancings führte.
In den USA wurde Dogdancing auch als „Canine Freestyle“ bekannt und gewann schnell an Beliebtheit. Es wurde als eigenständige Disziplin im Hundesport etabliert und erhielt internationale Anerkennung. In Europa, insbesondere in Ländern wie Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden, verbreitete sich Dogdancing ebenfalls rasch und fand eine begeisterte Anhängerschaft.
Die Pionierarbeit von Hundetrainern und Tänzern wie Carolyn Scott und Kate Nicholas trug maßgeblich zur Entwicklung und Popularisierung des Dogdancings bei. Sie zeigten, dass Hunde in der Lage sind, komplexe Tanzbewegungen auszuführen und mit ihren Besitzern zu interagieren. Diese Vorreiter haben die Grundlagen und Trainingsmethoden für Dogdancing entwickelt, die heute weit verbreitet sind.
Durch die Verbreitung des Internets und sozialer Medien konnten Dogdancing-Enthusiasten aus der ganzen Welt ihre Videos und Erfahrungen teilen, was zu einem weiteren Aufschwung der Sportart führte. Hundebesitzer und Trainer konnten voneinander lernen, neue Choreografien entwickeln und ihre Fähigkeiten verbessern.
Heute gibt es zahlreiche Dogdancing-Verbände, die Wettbewerbe und Veranstaltungen organisieren, um die Sportart weiter zu fördern. Das Dogdancing hat sich zu einer international anerkannten Hundesportart entwickelt, die Menschen und ihre Hunde auf der ganzen Welt begeistert und verbindet.
Die Grundlagen des Dogdancings
Bevor du mit Dogdancing beginnst, ist es wichtig, dass dein Hund über grundlegende Gehorsamskommandos verfügt. Sitz, Platz, Bleib und Fuß sind einige der Grundlagen, die dein Hund beherrschen sollte. Eine starke Bindung zu deinem Hund ist ebenfalls entscheidend, da Dogdancing eine Teamarbeit zwischen dir und deinem Vierbeiner erfordert.
Training und Choreografie
Das Training im Dogdancing umfasst das Erlernen von Tanzbewegungen und das Aufbauen einer Choreografie. Du kannst mit einfachen Schritten beginnen und allmählich schwierigere Bewegungen hinzufügen. Belohnungsbasiertes Training und positive Verstärkung sind in dieser Sportart besonders effektiv. Das Erlernen neuer Tricks und das Hinzufügen von akrobatischen Elementen kann die Performance noch beeindruckender machen.
Musik und Kostüme
Die Auswahl der Musik ist ein wichtiger Bestandteil des Dogdances. Du solltest den Stil und die Persönlichkeit deines Hundes widerspiegeln und die Choreografie unterstreichen. Die Wahl der Kostüme kann ebenfalls dazu beitragen, die Performance lebendiger zu gestalten. Farbenfrohe Outfits, die sowohl den Hund als auch dich in Szene setzen, können das Gesamtbild abrunden.
Dogdancing-Wettbewerbe und Veranstaltungen
Dogdancing-Wettbewerbe bieten die Möglichkeit, dein Können unter Beweis zu stellen und sich mit anderen Hundebesitzer:innen auszutauschen. Diese Veranstaltungen bieten oft verschiedene Kategorien, in denen du teilnehmen kannst, wie beispielsweise Freestyle oder Heelwork to Music. Es ist eine großartige Gelegenheit, von anderen Tänzer:innen zu lernen und deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Die Vorteile von Dogdance
Dogdancing bietet eine Vielzahl von Vorteilen für Mensch und Hund. Es stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Vierbeiner, fördert die körperliche Fitness und verbessert die geistige Auslastung deines Hundes. Es kann auch dazu beitragen, Verhaltensprobleme zu reduzieren und das Selbstvertrauen sowohl bei dir als auch bei deinem Tier zu steigern.
Sicherheit und Verantwortung im Dogdancing
Beim Dogdance ist es wichtig, stets die Sicherheit von Mensch und Hund zu gewährleisten. Ein angemessenes Aufwärmen vor dem Training hilft Verletzungen vorzubeugen. Es ist auch wichtig, dass die Bewegungen den Fähigkeiten und der körperlichen Verfassung deines Hundes entsprechen. Verwende bei Bedarf Schutzausrüstung wie rutschfeste Pads für die Pfoten oder Gelenkbandagen.
Dogdance als beliebter Trendsport
Dogdancing erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit als Trendsport. Immer mehr Hundebesitzer:innen entdecken die Freude am Tanzen mit ihren Hunden. Es gibt zahlreiche Online-Communities, Foren und soziale Medien, in denen sich Gleichgesinnte austauschen und inspirieren lassen können. Dogdancing kann daher eine lohnende Aktivität sein, die Spaß, Kreativität und die Liebe zu Hunden vereint.
Fazit
Dogdancing ist eine beeindruckende Kunstform, die Mensch und Hund zusammenbringt und die enge Bindung zwischen ihnen stärkt. Von den Grundlagen des Trainings bis hin zu anspruchsvollen Choreografien bietet Dogdancing eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Kreativität und Teamarbeit zu fördern. Mit der richtigen Sicherheit, dem Training und der Leidenschaft kannst du und dein Hund in dieser faszinierenden Sportart erfolgreich sein und gemeinsam eine unvergessliche Performance auf die Bühne bringen.
Übrigens: Neben Dogdancing-Vorführungen sind es Hundesportarten wie Agility oder Hundefrisbee, Crossdogging oder Longieren, die Hundefreunde in ihren Bann ziehen. Die DOGLIVE in Münster ist Treffpunkt für aktive Hundefans und erste Adresse, um Hundesportarten kennenzulernen und auszuprobieren und um die neuesten Trends rund um den Hund zu erfahren.
Wichtig bei diesen Sportarten ist es, dass der Hund gut versichert ist. Denn wie auch bei Menschen können sich auch Hunde schnell beim Sport verletzten. Aus diesem Grund wird geraten, mindestens eine Hunde-Krankenversicherung abzuschließen.