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Erziehung und TrainingTraining mit Langzeiteffekt: So sind neue Kommandos ein KinderspielDog Frisbee, auch als Discdogging bezeichnet, ist eine unkomplizierte Hundesportart, die jeder, der ein Frisbee richtig werfen kann und einen gesunden Hund mit Spaß am Fangen und Apportieren hat, praktizieren kann. In den Wettkämpfen kann man je nach Disziplin zum Beispiel eine bis zu zwei Minuten lange Kür mit Musik und kunstvollen Würfen und Sprüngen vorführen („Freestyle“) oder es werden die Würfe gezählt, die der Hund innerhalb eines Feldes und eines Zeitlimits fängt („Mini-Distance“).
Natürlich gelten auch hier bestimmte Regeln, die allerdings von Turnier zu Turnier variieren können, da es kein einheitliches Regelwerk gibt. Beim Freestyle führen Hund und Hundeführer eine Kür vor, die neben Würfen mit einem oder mehreren Frisbees auch akrobatische Elemente enthalten kann. Bewertet werden die verschiedenen Sprünge, Würfe sowie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund. Abzüge gibt es beispielsweise, wenn der Hund durch einen schlecht geworfenen Frisbee stürzt oder sich beim Sprung stark verdrehen muss. Wird eine gewissen Menge an Strafpunkten durch solche Gefährdungen des Hundes erreicht, wird das Team disqualifiziert.
Beim Mini-Distance muss der Hund innerhalb von 60 oder 90 Sekunden innerhalb eines Feldes möglichst viele möglichst weite Würfe in der Luft fangen. Je mehr Würfe er fängt, desto mehr Punkte gibt es. Dazu gibt es auf einigen Turnieren noch das Long-Distance. Hier hat der Werfer drei Versuche, einen möglichst weiten Wurf hinzulegen, den der Hund in der Luft fangen muss. Der weiteste Wurf wird gezählt. Es gewinnt, wer den weitesten gefangenen Wurf zeigt.
Darüber hinaus gibt es je nach Organisation noch weitere Turnier-Disziplinen.
Wo kommt der Sport her?
Entstanden ist das Dog Frisbee in den USA, wo es von Alex Stein und seinem Windhund „Ashley“ bekannt gemacht wurde. Sie zeigen 1974 in der Pause eines Baseball-Spieles ohne vorherige Absprache mit den Veranstaltern einige spektakuläre Würfe. Seit 2004 ist Dog Frisbee auch in Deutschland als Hundesportart anerkannt.
Wofür ist er gut?
Dog Frisbee fördert die Kommunikation und den Teamgeist zwischen Mensch und Hund und ist gut für Körperkoordination und Ausdauer. Allerdings muss die Sicherheit auch beachtet werden: Schlechte oder zu spektakuläre Würfe können dem Hund schaden. Außerdem muss ein speziell für Hunde gefertigter Frisbee benutzt werden, um den Hund nicht zu verletzen.
Für welche Hunderassen ist der Sport geeignet?
Teilnehmen kann jede Hunderasse, die gesund und mindestens 18 Monate alt ist. Hunde mit Problemen am Bewegungsapparat, Hüftgelenksdysplasie oder anderen Erkrankungen sind nicht geeignet. Als Hundebesitzer muss man ein Frisbee gut werfen können (erst mal ohne Hund üben).
Wo kann man Dog Frisbee trainieren?
Dog Frisbee wird in vielen Hundeschulen angeboten. Infos gibt es zum Beispiel unter:
www.discrockers.com
www.vdh.de/hundesport/dog-frisbee
www.frisbeesportverband.de
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