Katze kuschelt mit bärtigem Mann, sie zeigt ihm seine Zuneigung.
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10 Anzeichen, dass deine Katze dich liebt

23.02.2022

Wir umsorgen unsere Katzen mit viel Liebe und Aufmerksamkeit. Doch woran erkennt man die Bezugsperson einer Katze? Auf diese 10 größten Liebesbeweise einer Samtpfote sollten Katzenfreund:innen achten.

Wie wir Menschen sind auch Katzen in ihren Verhaltensweisen sehr unterschiedlich. Da gibt es die verschmusten Stubentiger, die sich sofort auf unseren Schoß kuscheln und schnurren, sobald wir auf dem Sofa Platz genommen haben. Andere Katzen sind weniger anhänglich und beobachten ihre Menschen lieber aus einer gewissen Entfernung. Diese Zurückhaltung muss aber nicht automatisch bedeuten, dass uns das Tier weniger mag. Anhand ihrer Körper- und Lautsprache verrät uns jede Katze, wie es ihr geht und ob sie uns mag. Schnurren ist zum Beispiel ein Zeichen, das fast jeder erkennt. Aber es gibt noch weitere Signale, an denen Katzenfreund:innen ganz einfach erkennen, ob sie auf der Liste der Lieblingsmenschen ganz oben stehen.

1. Die Katze verteilt liebevoll Kopfnüsse

Reibt sich die Katze an ihrem Menschen oder stößt mit ihrem Köpfchen gegen sein Bein, demonstriert sie ihm Zuneigung und Vertrauen. Denn wenn Katzen andere Lebewesen mit ihrem Kopf anstupsen oder ihr Gesicht an ihnen reiben, hinterlassen sie Pheromone oder Duftstoffe. Mit diesem Stupser markieren die Tiere die angestupste Person und nehmen sie als Teil der Gruppe auf. Gleichzeitig kann eine leichte Kopfnuss auch eine Aufforderung zu mehr Aufmerksamkeit und eine Einladung zum Kraulen sein. Katzenfreund:innen sollten hierauf mit ausführlichen Streicheleinheiten reagieren. Denn dadurch hinterlassen auch sie Duftmarken auf dem Fell der Katze, was das Zusammengehörigkeitsgefühl weiter verstärkt.

2. Kleine Geschenke bereichern die Freundschaft

Eine tote Maus möchte niemand gern geschenkt bekommen. Wird dieses doch eher ungewöhnliche Präsent aber von der Freigängerkatze überreicht oder vor die Haustür gelegt, ist dies als Kompliment zu verstehen und ein Zeichen dafür, wie wichtig man dem Tier ist. Sie möchte ihren Lieblingsmenschen versorgen. Dieses Verhalten legen Katzen übrigens auch zutage, wenn sie von alleine apportiert.

Sollte das Geschenk, in diesem Falle die Maus, allerdings noch leben, ist die Intention der Katze vermutlich, ihrem Menschen das Jagen beizubringen. Denn auch in der Natur bringen die Tiere ihren Katzenbabys lebendige Mäuse mit, damit die Jungen üben können, selbst zu jagen.

Da das Jagen ein Instinktverhalten von Katzen ist, bringt es nichts, mit ihnen zu schimpfen. Die Beutejagd kann den Freigängern nicht abgewöhnt werden und außerdem würde das Tier das Missfallen des Geschenkes nicht verstehen.

3. Die Katze lässt sich am Bauch streicheln

Nicht nur Hunde werfen sich gern auf den Rücken und strecken alle Viere von sich. Auch manche Katzen präsentieren den Menschen ihre Körpermitte. Ein solches Verhalten sollte nicht als selbstverständlich hingenommen werden, denn der Bauch ist der verwundbarste Körperteil der Katze. Rollt sich die Katze auf den Rücken und offenbart ihn offenherzig, ist dies ein Zeichen, wie sehr die Samtpfote dem Menschen vertraut. Lässt sie sich sogar am Bauch kraulen, spricht das für das Vertrauensverhältnis.

Rot-weiße Katze liegt auf dem Rücken und wird am Bauch gestreichelt

4. Zublinzeln als freundliche Geste

Neben ihrer Stimme und ihrer Körperhaltung nutzen Katzen auch die Augen als Kommunikationsmittel. Ein langsames Schließen und Öffnen der Augen stellt dabei eine freundliche Kontaktaufnahme dar und soll ausdrücken, dass sich die Katze in der Nähe des Menschen sicher aufgehoben fühlt und gut gelaunt ist. Möchte man der Katze die freundschaftliche Geste zurückgeben, kann man es ihr gleichtun und ihr mit langsamem Lidschlag zublinzeln.

Eine Katze freundlich anzublinzeln ist auch eine gute Möglichkeit, sich einer noch fremden Katze vorzustellen. So signalisiert man ihr: Es besteht keine Gefahr! Langes Starren in die Augen wird dagegen als höchst unhöflich empfunden und kann von Katzen sogar als aggressive Geste gedeutet werden.

5. Der Katzenschwanz als Stimmungsbarometer

Normalerweise benötigen Katzen ihren Schwanz, um bei anspruchsvollen Bewegungsabläufen wie Sprüngen das Gleichgewicht zu halten. Der sensible Körperteil ist aber auch ein Indikator dafür, wie sich die Samtpfote fühlt. So begrüßen viele Katzen ihre Lieblingsmenschen mit einem als Fragezeichen geformten Schwanz und teilen ihm so mit „Ich mag dich und freue mich, dich zu sehen“.

6. Die Katze folgt dem Menschen auf Schritt und Tritt

Hat man einen kleinen Stalker an seiner Seite, der einem überall hin folgt, dann herzlichen Glückwunsch! Die Katze hat ihren Menschen zu einem Freund auserkoren, dem sie nicht mehr von der Seite weichen möchte. Vorsicht ist geboten, wenn die Katze während des Gehens um die Beine herumscharwenzelt. So mancher ist dabei schon gestolpert.

7. Abschlecken signalisiert Zuneigung

Wenn erwachsene Katzen einander putzen, ist das ein Ausdruck von Zuneigung und Vertrauen. Durch das Ablecken nehmen die Tiere die Gerüche ihrer Artgenossen besser wahr und geben im selben Moment ihre eigenen Duftmoleküle weiter. Schleckt die Katze also zum Beispiel über die Hand, nachdem man sie gestreichelt hat, ist dies ein Anzeichen für Zuneigung.

Ein weiterer Grund für die Katzenwäsche könnte ein Markieren des Reviers sein. Da die Katze den Menschen mag, hinterlässt sie durch das Ablecken kleine Duftpartikel auf der Haut der abgeleckten Person, um anderen Katzen, aber auch Hunden zu signalisieren: Diese Person gehört zu mir. Hat der Lieblingsmensch zuvor eine andere Katze oder einen Hund angefasst, werden die Gerüche des anderen Tieres durch das Ablecken entfernt und durch die Duftmarke der leckenden Katze überschrieben.

Gleichzeitig gibt es aber auch Katzen, die ihre Menschen gar nicht ablecken. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Katzen den Menschen weniger lieben. Wie die Tiere ihre Zuneigung zeigen, unterscheidet sich individuell.

Diese Gerüche, die Katzen nicht mögen, könnten auch dafür sorgen, dass deine Katze dich zwar liebt, das Schlecken jedoch unterlässt.

8. Katzen treteln, wenn sie sich wohlfühlen

Wenn Katzenbabys während des Trinkens mit ihren Pfötchen den Bauch und die Zitze der Katzenmutter massieren, um dadurch den Milchfluss anzuregen, wird dies treteln oder Milchtritt genannt. Doch auch erwachsende Katzen treteln ab und an. Man vermutet, dass die Tiere dieses Überbleibsel aus der Kindheit dann wieder hervorholen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Liegt die Katze auf dem Schoß ihres Menschen, kann es deshalb passieren, dass sie anfängt, mit ihren Vorderpfoten den Bauch desselben zu kneten. Hat die Katze ihre Krallen ausgefahren, könnte dies eine Kratzspur hinterlassen. Mit diesem Verhalten möchte die Samtpfote aber lediglich ihre Zuneigung ausdrücken.

Lies hier nach, was es auf sich hat, wenn die Katze beißt und dabei mit den Hinterbeinen kickt (Bunny Kick).

9. Ein Schläfchen auf dem Schoß

Für ein Schläfchen klettern Katzen am liebsten an sichere und ungestörte Orte, etwa auf ein Regal. Legt sich der Stubentiger auf seinen Menschen und schläft dort ein, ist dies ein Zeichen für eine starke und vertrauensvolle Verbindung. Darüber hinaus wirkt der Herzschlag des Menschen beruhigend auf die Katze und erinnert sie daran, wie sie als Baby eng eng umschlungen mit den Geschwistern am Körper der Katzenmutter lag.

10. Miauen als vielfältiges Zeichen

Um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen, neigen manche Katzen zum Maunzen. Der Ursprung liegt darin, dass Katzenbabys mit einem Miauen nach ihrer Mutter rufen. Dabei kann die mündliche Kommunikation der Katze viele Gründe haben. Damit zeigt sie zum Beispiel, dass sie Hunger oder gar Schmerzen hat. Wirkt die Katze fröhlich und streicht ihrem Menschen miauend um die Beine, möchte die Fellnase vermutlich lediglich ausdrücken, dass es ihr gut geht und sie sich freut, bei ihrem Menschen zu sein.

Du kannst von Katzenliebe nicht genug bekommen? Besonders verschmuste Katzenrassen findest du in diesem Magazin-Artikel.

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