Joachim Unger Vorstand Uelzener Versicherungen seit 2023

Joachim Unger: „Eigenständigkeit und Solidarität bewahren.“

11.07.2023

Joachim Unger hat Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg studiert. Bevor er 2018 als Verantwortlicher für den Bereich Recht zur Uelzener kam, hat er die Uelzener seit 2016 als Rechtsanwalt im Vertriebsrecht beraten. Zuvor war er viele Jahre als Jurist in der Telekommunikations- und Digitalbranche tätig. In den Vorstand berufen wurde er im April 2023 und führt die Uelzener nun zusammen mit Imke Brammer-Rahlfs und Bernd Fischer.

Herr Unger, seit April 2023 sind Sie Vorstandsmitglied bei der Uelzener, aber schon eine Weile länger an Bord. Wie sind Sie zur Uelzener gekommen?

Da hatte der Zufall seine Hand im Spiel. Ich habe die Uelzener seit 2016 als Rechtsanwalt im Vertriebsrecht beraten. Und dann hat die Uelzener mir 2018 tollerweise angeboten, fest für sie zu arbeiten. Das Angebot habe ich sehr gern angenommen. Darüber bin ich auch heute noch sehr froh.

Lassen Sie uns eine kurze Zeitreise unternehmen. Was wollten Sie denn als Kind werden?

Als Kind wollte ich – natürlich ganz uneigennützig – Eisverkäufer werden. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, in dem an Sommerabenden immer ein Eiswagen vorbeikam. Ich erinnere mich noch genau an den Eisverkäufer mit seiner großen silbernen Glocke. Das fand ich total toll und wollte das auch machen.

Statt Eisverkäufer zu werden, haben Sie dann aber doch Jura studiert. Wie sind Sie beruflich gestartet?

Meine beruflichen Wurzeln liegen in der rechtlichen Beratung von mittelständischen Firmen, beispielsweise habe ich mehrere Jahre für einen Mobilfunkunternehmen und einen Fernsehsender gearbeitet.

Vor 5 Jahren dann der Wechsel zum renommierten Tierversicherer. Was unterscheidet die Uelzener von anderen Tierversicherern? Was ist ihre besondere Stärke?

Der größte Unterschied ist sicherlich unser Spezialistentum. In unseren Kernsparten macht uns bestimmt keiner etwas vor. Und das ist sicherlich eine unserer größten Stärken. Aber unsere Fokussierung auf den Bereich Tier ist natürlich auch eine Schwäche, da wir – anders als viele andere Tierversicherer – nicht quersubventionieren können.

Wo sehen Sie die Uelzener in fünf bis zehn Jahren?

Die Uelzener wird ihre Stärken als Spezialversicherer nutzen und nach wie vor einer der Platzhirsche im Bereich der Tierversicherung sein. Der Versicherungsschutz wird natürlich noch viel digitaler sein. Vieles wird sich mit ein paar Klicks erledigen lassen. Die Menschen werden ihre Haustiere aber unverändert schützen wollen und die Uelzener wird als verlässliche Partnerin für Mensch und Tier da sein.

Was mögen Sie an der Uelzener besonders?

Besonders mag ich an der Uelzener den Zusammenhalt der Kollegen und Kolleginnen. Natürlich ist man sich nicht immer einig, aber ich erlebe uns schon als Gemeinschaft, die zusammen anpackt.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?

Einen typischen Arbeitstag gibt es nicht. Wir müssen uns im Vorstand immer schnell auf neue Themen einstellen und die Schlagzahl an Themen ist auch im Vorstand hoch. So ist das Typische am ehesten, dass kein Tag wie der andere ist.

Haben Sie selbst Tiere?

Ich muss gestehen, dass ich zu den Wenigen bei der Uelzener gehöre, die kein Haustier haben. Meine Familie und ich wohnen mitten in Hamburg und dieses Umfeld würde einem Deutsch Drahthaar, der unser Favorit wäre, sicher nicht gerecht werden.

Dann bleibt Ihnen mehr Zeit für anderes. Wie machen Sie gern in Ihrer Freizeit?

Ich verbringe viel Zeit mit meiner Frau und mit meinen Kindern, auch wenn die gerade dabei sind, flügge zu werden. Wir haben glücklicherweise einen tollen Freundeskreis, mit dem wir viel unternehmen.

Was ist Ihnen für die Zukunft der Uelzener besonders wichtig?

Dass wir uns als Uelzener unsere Eigenständigkeit und unsere Solidarität bewahren.

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