Im Sommer spielt sich das Leben im Garten ab: Lesen, grillen, feiern, Beete anlegen, Obst und Gemüse ernten. Hund ist immer dabei und möchte natürlich gerne mitmischen. Daher sollten bei der Gartenplanung die Bedürfnisse des Hundes mit eingeplant werden. Das hilft, kleine und größere Probleme von vorneherein auszuschalten.
Auswahl von Gartenpflanzen für Hunde
Ein wichtiger Punkt ist die Auswahl der Pflanzen. Es kommen nur ungiftige und solche ohne Dornen infrage. Denn besonders junge Hunde knabbern gerne alles an. Daher sollten giftige Gehölze wie Eibe, Oleander, Buchsbaum oder Thuja außer Reichweite sein.
Auch Pflanzen, die ihre giftigen Früchte im Garten verteilen, wie Kirschlorbeer oder Stechpalme, sind ungeeignet.
Manche Hunde knabbern auch gerne Blüten. Daher sollten auffällig blühende Pflanzen wie Eisenhut, Narzissen, Rittersporn, Rhododendron, Herbstzeitlose, Christrose und Fingerhut nicht in Hundenähe gepflanzt werden.
Dorniges wie Rosen, Weißdorn oder Berberitzen sollten so gesetzt werden, dass der Hund nicht Gefahr läuft, sich einen Dorn in die Pfote zu treten oder sich Augen oder Schnauze zu verletzen.
Generell kann es natürlich auch bei bewusster Gestaltung des Gartens immer zu Verletzungen des Hundes kommen. Um darauf vorbereitet zu sein, sollte immer eine Hunde-Krankenversicherung abgeschlossen werden.
Garten hundgerecht einrichten
Auch Hunde suchen sich im Garten einen Lieblingsplatz, wo sie im Schatten liegen und das Geschehen beobachten können. Eine Holzplattform mit Kissen oder eine Hundehütte an dieser Stelle sind ideal.
Frisches Wasser sollte immer verfügbar sein.
Wer einen Teich oder Pool hat, wird seinen Hund nur schwer davon fern halten können. Hier müssen Möglichkeiten für den Hund vorhanden sein, selbständig wieder aus dem Wasser herauszukommen. Auch sollte man den Pool oder Teich ständig im Blick haben oder ihn notfalls absperren.
Das Schönste für Hunde ist eine große Rasenfläche, wo sie gefahrlos herumtollen können. Gartengeräte wie Harken, Scheren oder Elektrokabel (lassen sich toll anknabbern) sollten nicht offen herumliegen, sondern immer sicher verstaut werden.
Ein echter Konfliktpunkt ist das Buddeln. In der Regel wird gerne da gebuddelt, wo die Erde schön locker ist, also in den Beeten. Bei genug Platz kann man eine extra „Buddelecke“ anlegen, um Ärger zu vermeiden.
Eine weitere Ecke kann mit Sand als „Toilette“ eingerichtet werden. Der Hund sollte von Anfang an lernen, im Garten nur dort sein Geschäft zu verrichten. Schaufel, Eimer und Hundetüten in Griffweite helfen, die Toilette sauber zu halten.
Es versteht sich von selbst, dass ein Garten mit Hund einen stabilen Zaun braucht, der bis auf den Boden reicht und höher ist als der Hund selbst. Auch sollte er keine großen Lücken aufweisen, damit der Hund seinen Kopf nicht hindurchstecken kann. Manche Hunde buddeln sich auch gerne unter dem Zaun durch. Bei solchen „Bauarbeitern“ wie zum Beispiel den Teckeln sollte eine Sperre mindestens einen halben Meter in die Erde eingegraben werden.
Trotz allem sollten Hunde niemals allein im Garten sein. Auch einen Spaziergang kann der Garten nicht ersetzen. Er ist eher ein großer Spielplatz, wo der Hund sich austoben kann. Das sollte bei aller Planung nicht vergessen werden.
Natürlich lauern im Garten auch immer Gefahren, die sich nicht vermeiden lassen. Gerade im Sommer, wo sich der Hund den Garten mit vielen anderen Tieren und Insekten teilen muss, kann es beispielsweise zu Insektenstichen beim Hund kommen.