Einer der bekanntesten Petfluencer Deutschlands ist Milo, ein Eurasier-Rüde aus Baden-Württemberg. Knapp 90.000 Menschen folgen ihm auf Instagram, wo seine Besitzerin Nicole Lenhardt Fotos ihres gemeinsamen Lebens teilt.
Der Begriff „Petfluencer“ setzt sich aus „pet“, dem englischen Wort für Haustier, und „to influence“ zusammen, zu Deutsch „beeinflussen“. In den sozialen Medien entsteht Einfluss durch Reichweite: Menschen, die sich auf Instagram, YouTube und Co. einer großen Fangemeinde präsentieren und dadurch viele Menschen mit ihren Botschaften erreichen können, nennt man deshalb auch Influencer. Wir haben Nicole Lenhardt zu einem kurzen Interview getroffen und einmal nachgehakt, was es mit dem Petfluencing auf sich hat.
Nicole Lenhardt, wie bist du zum Petfluencing gekommen?
Eigentlich eher unbeabsichtigt. Fotografieren habe ich schon als Kind geliebt; ich war immer auf der Suche nach begeisterten Models. Als ich meinen Hund Milo bekommen habe, stellte sich schnell heraus, dass ihm etwas fehlt. Deswegen wollte ich mich über Instagram mit anderen Hundebesitzer:innen vernetzen und austauschen. Dann habe ich angefangen, Milo zu fotografieren und habe gemerkt, dass mir das unglaublich viel Freude bereitet. Der Instagram-Account ist dann auch sehr schnell sehr groß geworden.
Ist das Petfluencing dein Beruf oder machst du noch etwas anderes?
Ich bin bereits seit 2017 selbständig im Steuerbereich. Im Januar 2019 habe ich den Instagram-Account erstellt und inzwischen hat sich mein Tätigkeitsschwerpunkt sehr verschoben. Seit 2021 liegt der Fokus definitiv auf Instagram und der Fotografie und der Steuerteil hat stark abgenommen, da mir einfach die Zeit fehlt.
Was kann man auf deinem Instagram-Profil sehen und lesen?
Ich poste auf @verwolft eine bunte Mischung aus meinem Alltag mit Hund und Katzen und Themen rund um meine Selbständigkeit. Mein Rudel besteht aus meinem Hund Milo und vier Britisch Kurzhaar Katzen (davon drei aus zweiter Hand), folglich ist hier immer was los. Gerade wenn ich mit meinen Tieren im Urlaub bin oder Ausflüge mache, ist das natürlich etwas Besonderes – man sieht nicht oft jemanden mit Hund und Katzen verreisen. Meine Follower sind oft selbst Tierbesitzer:innen oder möchten es gerne werden.
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Warum hast du so viele Follower?
Wichtige Faktoren für den Erfolg sind Leidenschaft und Weiterentwicklung. Früher hat sich alles nur um Milo gedreht. Im Laufe der Zeit habe ich aber gemerkt, wie sich die Follower auch immer mehr für mein Leben interessieren und wie ich fünf Tiere und die Selbständigkeit unter einen Hut bekomme. Unser Account ist immer abwechslungsreich und auch wenn man uns schon mehrere Jahre folgt, bleibt der Content interessant.
Mögen deine Tiere es, fotografiert zu werden?
Für mein Rudel ist das Fotografieren eine Art geistige Auslastung. Ihnen macht das richtig Spaß! Ich achte aber schon sehr darauf, die Tiere nicht zu überfordern und nur zu fotografieren, wenn sie auch Lust dazu haben.
Petfluencer Milo
- Geboren am 16.01.2018
- Eurasier mit wölfischen Genen
- Begeistertes Fotomodell
- Bislang acht Länder bereist
Nicoles TOP 3 der spannendsten Petfluencer 2023
- @sinascolorcats: Sechs Katzen – Simba, Amy, Milo, Zoey, Toffee und Hugo – sind keine zu viel für Sina.
- @wolfs_pfoetchen: Namid und Cody sind die Hunde von Tierfotografin Marie Suarez, die auch über ihre Kinder und Reisen im Van schreibt.
- @nina.liiebt: Berlinerin Nina postet Fotos ihrer französischen Bulldogge Hugo.
